Rezension

Gelungener erster Teil

Sheylah und die Zwillingssschlüssel - Lolaca Manhisse

Sheylah und die Zwillingssschlüssel
von Lolaca Manhisse

Sheylah wacht völlig überraschend in einer ihr völlig fremden Welt auf. Bei sich hat sie nur einen Schlüssel, der seit Generationen in ihrer Familie weitervererbt wurde. In dieser neuen Welt trifft sie auf eine Horde Ritter, angeführt von dem umwerfenden Andrey, welcher in ihr sofort die verloren geglaubte Prinzessin dieses Landes sieht und sie nach Torga, seiner Heimatstadt, bringen will. Schon auf dem Weg dorthin begegnet Sheylah den Gefahren dieser Welt, den Skintii. Und nach und nach muss sie feststellen, dass ihr Schicksal und das dieser Welt enger miteinander verknüpft sind, als sie sich zuerst eingestehen will.

Ohne Vorwarnung wird man zusammen mit der Protagonistin mehr oder weniger in die Geschichte „hineingeworfen“. Das hat den Vorteil, dass man die unklare und neue Situation nachvollziehen kann, in der sich Sheylah befindet. So hat man von vornerein dieselbe Ausgangssituation wie die Hauptfigur, was einem einen einzigartigen und unverfälschten Blickwinkel auf die Handlung ermöglicht. Man lernt zusammen mit ihr die neue Welt kennen in der sie sich nun aufhält, sowohl die schlechten als auch die guten Seiten. Auch die weiteren Protagonisten sind sehr gut gestaltet und versprühen ihren eigenen Charme. Rein subjektiv hätte ich mir gerne ein anderes Ende gewünscht, welches für meinen Geschmack auch etwas ausführlicher hätte gestaltet werden können. Aber dies ist Ansichtssache.

Unabhängig von ein paar inhaltlichen Unstimmigkeiten, die aber dem Lesefluss im Besonderen keinen Abbruch verleihen, ist es ein sehr gelungenes Buch und ich werde mit Freuden den zweiten Teil lesen, um zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.