Rezension

Gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche

Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt - Aurelia L. Night

Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt
von Aurelia L. Night

„Fabula Magicae: Der Ruf der Bücherweilt“ ist der im Jänner 2019 im impress Verlag erschienene erste Teil der Dilogie. Der zweite Teil wird im März 2019 erscheinen. Von der Autorin Aurela L. Night habe ich bisher noch nichts gelesen. Besonders auf das Buch aufmerksam hat mich das wunderschön gestaltete Cover gemacht- das Strahlen des Buches und die auf mich beruhigend wirkenden Grüntöne üben auf mich eine Faszination aus.

 

Worum geht es?

Mias geliebter Großvater und ihr einziger Halt in der Familie verstirbt plötzlich. Tief gefangen in der Trauer blättert die 16-jährige in dem Buch, das ihr der Großvater vermacht hat – und landet in der Welt des Fantasybuches. Die Welt ist düster und bedrohlich – gut, dass ihr Jäger Liam zur Seite steht.

 

Meine Meinung

Der Prolog ist sehr interessant geschrieben, wobei die Beweggründe der Königin für mich nur teilweise nachvollziehbar sind. Die heftigen Gefühlsausbrüche sind für mich einfach unverständlich, ebenso die Reaktion des Königs

Mias Familiensituation wird sehr gut offengelegt – obwohl ihre Eltern als Charaktere flach bleiben. Der Fokus liegt hier auf dem verstorbenen Großvater, der auf mich als einziger von der Familie Profil bekommt, was verständlich ist, da er für die Handlung eine wichtige Rolle spielt und die gute Beziehung zu seiner Enkelin diese ja ermutigt, in dem Buch zu lesen.

Sehr schön finde ich die Fantasywelt gezeichnet, denn sie entspricht meiner Vorstellung von einer Fantasywelt. Neben den übermenschlichen Gefahren lauern auch menschliche Gefahren in den Wäldern, wie in früheren Zeiten auch bei uns. Räuber treiben ihr Unwesen und machen damit den Reisenden das Leben schwer – das Leben spielt sich fernab von unserem Luxus von Strom und Warmwasser ab – und Mia hat ihre liebe Not, Liam das Leben im fremden Deutschland zu erklären.

Was ich mir stellenweise gewünscht hätte, wären mehr Beschreibungen gewesen, besonders bei Nebencharakteren hatte ich Schwierigkeiten, mir diese gut vorzustellen.

Der Schreibstil mit einfachen Satzkonstruktionen und vielen Dialogen ist sehr gut für ein Jugendbuch geeignet. Da das Buch ohne übermäßig blutige und eindeutig sexuelle Szenen auskommt, können meiner Meinung nach auch schon jüngere Jugendliche, ab etwa 12 Jahren, das Buch lesen Die Altersempfehlung des Verlags ist bei 14 Jahren, ich weiß jedoch nicht, was der zweite Band bereit hält.

Die Handlung selbst ist durchwegs spannend geschrieben und die Handlungsdichte selbst sehr hoch. Am Ende des ersten Bandes ist ein Cliffhanger, der mich auf Band 2 warten lässt, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

 

Fazit: Ein gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche.