Rezension

gelungener Fantasyroman

Rabenfeuer. Die Flammen der Göttin - Dana Graham

Rabenfeuer. Die Flammen der Göttin
von Dana Graham

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Kann man zu einem mächtigen Krieger werden, obwohl man von der Göttin gezeichnet wurde? Kann man sein Herz an einen Fremden verlieren, obwohl man dem Tempel seine Treue schwor?

Der junge Raven wurde als Prinz geboren, aber statt auf edlen Pferden durch Wälder zu jagen und in Schlachten zu kämpfen, schuftet er in einer Silbermine. Sein einziger Freund ist ein Rabe und von seiner Abstammung ahnt er nichts. Die junge Kara hat sich für ein Leben im Tempel entschieden, weit weg von allem, was sie einst binden sollte. Nie hätte sie gedacht, dass sie sich dort verlieben würde – und noch viel weniger, dass jener Fremde mit dem Raben in Wahrheit ein Prinz ist und eine mächtige Prophezeiung ihre beiden Schicksale miteinander verwoben hat … (Quelle: Impress)

Meine Meinung:

Raven ist der erste Sohn von König Wegon. Doch er hat von Geburt an eine Behinderung und so werden er und seine Mutter verstoßen und müssen das königliche Gemach verlassen. Fortan leben sie bei Minenarbeitern und mit 16 beginnt Raven dort auch seine Arbeit. Sein einziger Freund seit Kindheitstagen ist der Rabe Gorik. Er ist Raven stets treu ergeben.

Der zweite Sohn des Königs findet Raven und macht sich seinen großen Wunsch einmal ein Krieger zu werden zu Nutze. Er schickt Raven als Späher zu den feindlichen Tempeln. Dort lernt dieser Kara, eine Seherin, kennen und auch lieben.

Nun muss sich Raven entscheiden zwischen seiner Liebe und seiner Loyalität dem König gegenüber. Nichts ahnend wer er wirklich ist …

Der Fantasyroman „Rabenfeuer. Die Flammen der Göttin“ stammt von der Autorin Dana Graham. Die Autorin hat bereits weitere Bücher veröffentlicht, für mich war dieses eBook das erste Werk von ihr.

Der Protagonist Raven war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Er ist von Geburt an behindert und wird oftmals gehänselt deswegen. Raven ist loyal, sehr hartnäckig und weiß genau was er will. Sein größter Wunsch ist es ein richtiger Krieger zu werden. An diesem Ziel hält er immerzu fest. Raven ist zudem immer darauf bedacht das richtige zu tun. Er ahnt nichts von der Prophezeiung und weiß auch nicht wer er wirklich ist. Dies findet er erst im Handlungsverlauf heraus.

Kara ist eine Seherin. Sie und Raven treffen bei den feindlichen Tempeln aufeinander. Auch Kara war mir sehr sympathisch. Sie ist mutig und hilfsbereit und durch ihre herzensgute und fröhliche Art schließt man sie schnell ins Herz.

Die Nebenfiguren sind eigentlich auch alle recht gut dargestellt. Allerdings bleiben sie eher im Hintergrund, was ich persönlich bei manch einem wirklich schade fand. Am ehesten sorgt der Rabe Gorik, Ravens treuer Begleiter noch für Aufsehen.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig lesbar. Man kommt gut ins Geschehen rein und findet sich ohne Probleme zurecht.

Geschildert wird das Geschehen hauptsächlich aus Sicht von Raven, wofür Dana Graham die personale Erzählperspektive verwendet hat.

Die Handlung selber ist spannend und hat mich fasziniert. Die Idee dahinter gefiel mir wirklich gut und es ist alles nachvollziehbar geschildert. Die integrierte Liebesgeschichte gefiel mir ebenso gut. Sie nimmt einen Großteil der Handlung ein. Auch die Welt, die Dana Graham hier geschaffen hat, weiß zu überzeugen. Es wird alles sehr anschaulich beschrieben, man kann es sich gut vorstellen.

Das Ende hat mir ebenso gut gefallen. Es ist abgeschlossen und passt perfekt zur gesamten Handlung. Es rundet das Buch wunderbar ab.

Fazit:

„Rabenfeuer. Die Flammen der Göttin“ von Dana Graham ist ein sehr gelungener Fantasyroman für Jugendliche ab 14 Jahre und junggebliebene Erwachsene.

Die sympathischen Charaktere und eine wundervolle Liebegeschichte haben mich gefangen genommen, unterhalten und überzeugt!
Ganz klare Leseempfehlung von mir!