Rezension

gelungener Genremix ...

Die Legenden von Trappland Ends - Lucian Caligo

Die Legenden von Trappland Ends
von Lucian Caligo

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Eigentlich sollt´ ich nur jemanden finden. Nur finden, nich erschießen, ungewöhnlich für nen Kopfgeldjäger wie mich. Deshalb verschlug´s mich nach Trappland Ends. Ein Landstrich, in dem man schnell reich wird und noch schneller tot is. Damals war Ends noch ne Randregion, in der es nur Halsabschneider, Ureinwohner und nen Sack voller Geheimnisse gab.
Dass ich bei meiner Suche an den übelsten Halunken überhaupt geraten würde, ne Frau als Partnerin an die Seite gestellt bekommen sollte und gleichzeitig noch das Mysterium von diesem Land lüften würde, hätt ich nich gedacht.

Cover:

Das Cover finde ich sehr stimmungsvoll. Man fühlt sich fast, wie im wilden Westen, denn die Klamotten der Person im Vordergrund sind dahingehend sehr passend, mit dem Hut und dem langen Mantel. Auch die Wüste und der Hintergrund sind sehr passend und gut gewählt, so macht das Cover sehr neugierig auf mehr.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Auch humorvoll und spannend wird hier die Geschichte von Abraham James selbst erzählt. 

Denn Abraham erzählt seine Geschichte selbst aus der Ich-Perspektive und spricht den Leser damit an. Man kommt sich vor, als würde man direkt daneben sitzen und mit ihm einen Plausch halten, bzw. ihm beim Erzählen seiner Geschichte zuhören.

Abraham James ist Kopfgeldjäger und auf der Suche nach einer anderen Kopfgedjägerin, die seit längerem vermisst wird. Dabei läuft jedoch nicht alles rund und es geht ziemlich spannend und actionreich her.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten, denn dies sollte man lieber selbst heraus finden.

Die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und auch so einige spezielle und skurrile Eigenheiten. Sind sind jedoch sehr gut in Szene gesetzt und wirken sehr authentisch, auch wenn sie nicht gerade standardmäßig sind. Was sie aber sehr speziell und dadurch auch besonders macht.

Spannung, Action und fesselnde, aber auch humorvolle Momente gibt es hier zur Genüge. Die Idee dahinter und auch das Szenario finde ich sehr gut gelungen. Die Geschichte an sich lässt sich jedoch sehr schwer einordnen, da sie ein Mix aus verschiedenen Genre wie Western, SciFi, Fantasy und Steampunk ist mit sehr vielen Abenteuerelementen. Diese vielseitigen Elemente machen es sehr besonders. Dadurch kommt auch sehr viel Spannung auf und man möchte sehr gern wissen wie es weitergeht. Viele Fragen bleiben lange Zeit ungeklärt und lösen sich erst zum Ende hin auf. Auch einige Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen warten auf den Leser. Das Ende ging mir jedoch zu schnell und hat mich zu sehr überrumpelt. Dies hätte ich mich dann doch etwas anders vorgestellt. Die Idee dahinter und die Geschichte an sich fand ich sehr gut, aber leider hat mich am Ende dann doch das gewisse iTüpfelchen gefehlt. 

Dennoch bin ich sehr gespannt, ob es ein weiteres Wiedersehen in Trappland Ends geben wird und ich würde sehr gern noch mehr erfahren.

Das Buch hat mich gut unterhalten und es war mal etwas anderes.

Fazit:

Ein toller Mix aus verschiedenen Genren... Western, Fantasy, SciFi und Abenteuer mit speziellen Charakteren, die überzeugen konnten.