Rezension

gelungener Jugendroman

Ein Chaos namens Liebe - Anna Loyelle

Ein Chaos namens Liebe
von Anna Loyelle

Bewertet mit 3.5 Sternen

Für die sechzehnjährige Amber ist ihre Mutter und deren Verhalten den neuen Nachbarn gegenüber nur peinlich. Das erste Kennenlernessen bei ihnen zu Hause läuft katastrophal. Der Sohn des Nachbarn, Nicolas scheint auf den ersten Blick auch unausstehlich zu sein. Zu Ambers Schrecken kommt Nicolas dann auch noch in ihre Schulklasse. Ein weiterer Typ, der ihr Schwierigkeiten bereiten wird? Aber warum hat sie dann immer so ein Kribbeln im Bauch, wenn er in ihrer Nähe ist. 

Anna Loyelles Schreibstil ist flüssig und locker zu lesen. Man ist gleich mitten in der Handlung und kann dem Geschehen gut folgen.

Hauptperson ist die sechzehnjährige Amber, die mit ersten Gefühlen für einen Jungen konfrontiert wird. Obwohl sie den neuen Nachbarn Nicolas gleich beim ersten Kennenlernen unsympathisch und arrogant findet, fühlt sie sich dennoch zu ihm hingezogen. Parallel dazu muss sie sich gegen Jeff wären, der meint, jedes Mädchen kann man sich so einfach nehmen. Gerade in dieser Situation hätte sie die Aussprache mit ihren Eltern gebraucht. Doch diese sind mitten im Scheidungskrieg und bekommen von Ambers Problemen überhaupt nichts mit.
Nicolas dagegen bleibt lange nebulös und geheimnisvoll. Teilweise wirkt er sehr erwachsen und überlegt in seinen Handlungen. Dann wirkt er wieder sehr überheblich und arrogant in seiner Ausdrucksweise. Warum dies so ist, zeigt sich erst ganz am Ende der Story.
Das jugendliche Gefühlschaos und die damit verbundenen Probleme werden sehr gut und glaubwürdig dargestellt. Gewürzt wird die Handlung mit einer Prise Schmetterlingsgefühlen und einem Hauch von Spannung.

Ein gelungener unterhaltender Jugendroman.