Rezension

Gelungener Krimi mit ungewöhnlichen und skurrilen Protagonisten

Wildeule - Annette Wieners

Wildeule
von Annette Wieners

Bewertet mit 4 Sternen

Die Autorin Annette Wieners schickt hier die ungewöhnliche Ermittlerin Gesine Cordes in ihren nun schon dritten Fall.
Man kann dieses Buch aber problemlos lesen und verstehen, auch wenn man die ersten beiden Bände noch nicht kennt.

Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hat sich nach dem tragischen Tod ihres Sohnes zunächst völlig zurückgezogen und nun als Friedhofsgärtnerin eine neue Aufgabe gefunden.
Als während einer Beerdigung in einem nicht richtig verschlossenem Sarg die Leiche eines stadtbekannten Bestatters gefunden wird, gerät ausgerechnet Gesines bester Freund Hannes unter Verdacht, seinen unliebsamen  Konkurrenten ermordet zu haben. Und so muss Gesine wieder selber tätig werden, um Hannes Unschuld zu beweisen.

Die Autorin versammelt hier eine gehöriges Aufgebot an ungewöhnlichen und fast schon skurrilen Protagonisten, die dem Fall eine besondere Note verleihen. Die Geschichte selber und die Ermittlungen fallen dabei allerdings doch etwas zu routiniert und teilweise auch etwas vorhersehbar aus.
Diese leichten Mängel werden aber durch den lockeren Erzählstil, der zwischendurch immer wieder mit einem tragischen Unterton vermischt wird und so wunderbar zur Geschichte und ihren Figuren passt, übertüncht.
Unter dem Strich bleibt so ein gelungener Kriminalroman, der mich hervorrragend unterhalten konnte und neugierig macht auf die weiteren Fälle mit diesem gut aufeinander abgestimmten Ensemble.