Rezension

Gelungener Mix aus Tatsache und Fiktion

Die Lilien-Reihe 1: Die Stunde der Lilie - Sandra Regnier

Die Lilien-Reihe 1: Die Stunde der Lilie
von Sandra Regnier

Inhalt: Als die 16-jährige Julia einen Reitausflug macht, landet das Mädchen von einer Minute auf die andere im Frankreich des Jahres 1677. Dort läuft sie gleich dem König in die Arme, der sie zu seinem Mündel macht und dem Grafen Montsauvan als Schülerin unterstellt. Nun muss Julia alles lernen, um eine gute Hofdame zu werden, auch die Sprache, die sie in der Schule so gar nicht beherrscht hat: Französisch.

Sie ist mitten in der Geschichte und trifft auf Personen, die sie aus dem Geschichtsbuch kennt, findet neue Freunde, und den Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt. Aber bald kommt sie mit Montsauvan einem Komplott auf die Spur und gerät in tödliche Gefahr.

 

Meinung: Der Auftakt der Lilien-Reihe bieten einen gelungenen Mix aus Tatsache und Fiktion, bei der die Autorin reale Personen und Ereignisse mit in die Geschichte einfließen lässt. Julia befindet sich mitten in diesen Ereignissen, die sie bereits aus ihrem Geschichtsunterricht kennt. Sie begegnet großen Persönlichkeiten und taucht in eine ihr fremde Welt, mit fremden Bräuchen ein, von denen sie die einen mag und sich vor den anderen gruselt. So gibt es zum Beispiel noch Sklavenhaltung, was für einen Mensch unserer Zeit ja unvorstellbar ist.

Julias Heimweh wird ebenfalls gut dargestellt, auch wenn es dank dem Grafen nicht im Vordergrund steht.

Man kann sich gut in das Buch hineinlesen und darin völlig abtauchen und meint als Leser, sich selbst in Frankreich eines anderen Jahrhunderts zu befinden. Der angenehme Schreibstil rundet das Gesamtpaket ab.

Ich fand das Buch sehr gut und freue mich schon auf den nächsten Teil, um wieder mit Julia in eine längst vergangene Welt einzutauchen.

 

Fazit: Ein gelungenes Jugendbuch. Für Fans von Jugendbüchern, Fantasy oder einfach des frühen Frankreichs sehr zu empfehlen.