Rezension

Gelungener Plottwist und dauerhafte Spannung

Keiner sagt die Wahrheit - Caleb Roehrig

Keiner sagt die Wahrheit
von Caleb Roehrig

Bewertet mit 4 Sternen

Rufus erlebt die schlimmste Nacht seines Lebens. Erst taucht sein Ex-Freund Sebastian auf und möchte unbedingt mit ihm reden, dann erhält er von seiner Halbschwester April einen verzweifelten Anruf, dass sie seine Hilfe braucht. Gemeinsam mit Sebastian macht sich Rufus auf die Suche nach ihr und findet sie blutverschmiert mit einem Messer in der Hand, neben ihr liegt ihr toter Freund. April schwört, dass sie es nicht war und fleht die beiden an, ihr zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf, Aprils Unschuld zu beweisen und geraten dabei selbst in tödliche Gefahr.

Die Handlung beginnt sehr schnell und man wird direkt in das Geschehen hinein geworfen.
Wie es sich für einen Thriller gehört wird die Spannung durchgehend aufrecht erhalten und obwohl es nur wenige Verdächtige gibt, war das Buch unvorhersehbar und man wusste bis zum Schluss nicht, wer der Mörder ist, da eigentlich jeder der Verdächtigen lügt oder etwas verschweigt.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und man kann der Handlung gut folgen.

Den Plottwist fand ich auch sehr gut ausgereift, denn obwohl es letztenendes nur einen Mörder gibt, haben doch auch alle anderen Verdächtigen etwas zu Verbergen und Dreck am Stecken. Es sagt eben "keiner die Wahrheit".

Neben der Haupthandlung erfolgen auch immer wieder kleinere Rückblenden, wie sich Rufus und Sebastian kennengelernt haben. Diese hätte es meiner Meinung nicht gebraucht, da sie mich aus der eigentlichen Haupthandlung oft etwas herausgezogen haben.

Die Charaktere waren authentisch und man konnte sie sich gut vorstellen. Die Beziehungsprobleme zwischen Rufus und Sebastian hätten aber meiner Meinung nach, nicht so breitgetreten werden müssen.

Fazit: Ein spannender Jugendthriller, mit gutem Plottwist und durchgehender Spannung.