Rezension

Gelungener Reihenauftakt

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern - Martina Sahler

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern
von Martina Sahler

Bewertet mit 4 Sternen

London, 1920
Charlotte´s größter Wunsch wird wahr, als sie nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Botanik Studiums eine Einstellung in der Parkanlage Kew Gardens erhält.
Als sich ihr auch noch die Möglichkeit bietet, an einer Forschungsexpedition teilzunehmen, wähnt sie sich am Ziel ihrer Träume. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr.

„Die englische Gärtnerin - Blaue Astern“ ist der Auftaktband einer neuen Trilogie von Martina Sahler.
Dass noch zwei weitere Bände folgen, merkt man dem Roman an.
Die Charaktere werden sehr ausführlich eingeführt und für die Folgebände in Stellung gebracht. Auch die Handlung schreitet nur langsam voran. Teilweise ist das Ganze doch etwas langatmig. Etwas mehr Pep hätte dem Roman sichtlich gut getan.

Dennoch habe ich mich bestens unterhalten gefühlt.
Es ist nämlich der flüssige und vor allem bildgewaltige Erzählstil der Autorin, der diesen Roman lesenswert macht. Man hat regelrecht das Gefühl, selbst durch die Gewächshäuser Kew Gardens zu schreiten.

Die Charaktere sind gut gezeichnet, haben ihre Ecken und Kanten.

Trotz einiger Längen fand ich „Blaue Astern“ sehr gelungen.
Ich freue mich schon auf die Folgebände, denn laut den Inhaltsangaben steht Charlotte noch ein aufregendes Leben bevor.
 

Achtung Spoiler … oder auch nicht!

Am Ende des Buches musste ich rückblickend leider feststellen, dass durch die Inhaltsangabe eigentlich schon die gesamte Handlung des Romans verraten wurde. Die Buchbeschreibung hätte man auch anders verfassen können. Somit sind dem Leser jegliche Spannung und Überraschung genommen worden.
Puh, so etwas geht überhaupt nicht *kopfschüttel*