Rezension

Gelungener Roman

Zweilicht - Nina Blazon

Zweilicht
von Nina Blazon

Bewertet mit 5 Sternen

Erst stiehlt sie sein Herz, dann seine Welt...

Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden – zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten …

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich Nina Blazon's Bücher wirklich immer wieder aufs neue liebe.
Kein Buch ist wie das andere und jedes hat so seine gewissen Reize. Schon die Cover sind für mich immer wieder ein Highlight. So machen Bücher wirklich auf sich aufmerksam. So auch dieses Cover, das wirklich sehr schön ist.
Als ich dann das erste mal den Klappentext gelesen habe, wusste ich noch nicht so ganz was ich nun von dem Buch halten sollte. Denn irgendwie lockte mich die beschriebene Geschichte nicht so ganz. Da die Rezensionen doch meicht recht gut ausfielen und ich die Bücher von Nina Blazon bisher alle gelesen habe wollte ich dem Buch eine Chance geben.
Dann war es soweit: Post von der Bibliothek. Das Buch ist eingearbeitet und liegt für mich bereit.
Auf der Zugfahrt überkam mich Langeweile und ich hatte drei Bücher zur Auswahl. Ich entschied mich für "Zweilicht".
Die Hälfte des Buches schaffte ich auch im Zug/Bus. Aber irgendwie irritierte mich die Geschichte. Es war bisher noch nicht die, die beschrieben war. Vieles verstand ich auch nicht auf Anhieb.
Ich las ein paar Tage nicht weiter, sondern ließ die Geschichte sacken (außerdem hatte ich leider kaum Ziet zum Lesen). Als ich dann gestern nach Hause gefahren bin, hab ich das Buch mitgenommen und im Bus/Zug gelesen.
Und wie viel besser es mir nun gefallen hat! Irgendwo hatte sich bei mir ein Denkfehler eingeschlichen, sodass ich die Geschichte nun mal bis dorthin nicht richtig verstanden hatte. An irgendeiner Stelle hatte ich nicht genau aufgepasst, sodass ich die beiden Mädchen miteinander verwechselt habe (Klingt erst einmal doof, aber wer das Buch gelesen hat wird es vielleicht verstehen. Für die, die es nicht kennen: Beide Mädchen tragen nicht nur einen Namen (ich will hier nicht zu viel spoilern)).
Nachdem ich diesen kleinen Fehler entdeckt hatte(Sehr große Wirkung!!!), war auf einmal alles klar und ich war auch irgendwie erleichtert, denn das war dann eine der Geschichten, die Nina Blazon so großartig beschreibt.
Mir hat das Buch sehr gefallen, es gab einige sehr schöne Stellen, die mich wirklich berührt haben.
Auch an den Personen habe ich zum größten Teil gefallen gefunden. Einige haben wirklich interessante Entwicklungen durchgemacht. Vor allem eine Person hat mich wirklich überrascht und ist somit zu meiner Lieblingsfigur geworden, obwohl es nur eine "Nebenrolle" ist und keine der drei Hauptfiguren.

Ein sehr schönes Buch, im März 2012 können wir uns schon auf das nächste Buch von Nina Blazon freuen (Wolfzeit).