Rezension

Gelungenes Debüt

Wahrheit gegen Wahrheit
von Karen Cleveland

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch ist mir durch das gelungene Cover aufgefallen. Es erregte sofort meine Aufmerksamkeit, in erster Linie durch das zweimal verwendete Wort „Wahrheit“. Das Cover vermittelt den Eindruck der aus sich gestellten Frau im Kampf gegen etwas sehr großes, allein gegen den Rest der Welt.

 

Vivian arbeitet als Spionageabwehranalystin beim CIA und ist glücklich mit Matt verheiratet. Im Rahmen einer Recherche mit einem neuen Analysemodul entdeckt sich das Foto ihres Mannes in einer Schläferdatenbank. Das Leben von Vivian wird in diesem Moment grundlegend auf den Kopf gestellt. Wird sie Matt ausliefern oder im Kampf gemeinsam mit ihm gegen alle antreten?

 

Mit „Wahrheit gegen Wahrheit“ schreibt Karen Cleveland ihr Thrillerdebüt und kann mich, wenn auch nicht absolut, überzeugen.

Die Autorin hat einen durchaus sehr guten und flüssigen Schreibstil. Die Story wirkt gut durchdacht wenn sie auch kleine Schwächen hat.

Vivian wirkt an manchen Stellen naiv und es ist mir schwergefallen sie in einer wichtigen Position beim CIA zu sehen. Den Nutzen den sie darstellen kann bzw. soll ich für mich nicht nachvollziehbar.

Mit dem Charakter von Matt bin ich die ganze Zeit nicht warm geworden, ich habe ihm nicht über den Weg getraut und dieser Eindruck hat mich bis zum Ende des Buches begleitet. Aber vielleicht war das ja auch gewollt.

An manchen Stellen hat mir die Tiefe bei den anderen in der Story vorkommenden Charakteren gefehlt. Das fand ich sehr schade.

 

Ich bin gespannt ob die Geschichte von Vivian weitergeschrieben wird. Interesse hätte ich daran durchaus.

 

Vollends gefesselt wurde ich von dem Buch nicht, wenn ich auch vom Ende absolut überrascht war. Nicht grundlegend aber doch sehr was die Ausmaße anbetrifft!

Ich bin äußerst gespannt über die filmische Umsetzung des Buches!