Rezension

Gelungenes Fantasy-Abenteuer mitten in Berlin

Nacht ohne Namen
von Jenny-Mai Nuyen

Bewertet mit 4 Sternen

Eigentlich will Nicki nur herausfinden, was mit ihrem verschwundenen Freund Canon passiert ist, doch ehe sie es sich versieht wird sie in eine Welt voller Geister und Dämonen gezogen. Besonders einer dieser Dämonen ist besonders hartnäckig. Tallis, Inkubus und durch einen - aus Nickis Sicht - unfreiwilligen Pakt mit Nicki verbunden, Gemeinsam ziehen die beiden durch die Unterwelt von Berlin auf der Suche nach Canon und einem Weg ihn zu retten.

Nachdem ich vor einiger Zeit  "Rabenmond" von Jenny-Mai Nuyen gelesen hatte, waren meine Erwartungen an dieses Buch bereits sehr hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht. "Nacht ohne Namen" ist wunderbar spannend und hat mich bereits nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen. Die kleinen Wortspielereien fand ich einfach klasse und auch wenn es hin und wieder leicht verzwickt wurde, lies sich die Geschichte sehr flüssig lesen. Jennys Schreibstil ist aber auch einfach fantastisch. Gegen Ende wurde die Handlung immer komplizierter und dank einiger überraschender Wendungen wusste ich irgendwann einfach nicht mehr, wer Freund und wer Feind war. Jede der Charaktere hütet seine ganz eingenen Geheimnisse, die teilweise aufgedeckt, teilweise jedoch unergründet bleiben. Auf jeden Fall ein sehr gutes Buch, auch wenn ich mir am Ende noch ein bisschen mehr Seiten gewünscht hätte.