Rezension

Gelungenes Finale

Selection - Der Erwählte - Kiera Cass

Selection - Der Erwählte
von Kiera Cass

Auch der dritte Band der Selection Reihe wurde wieder von Friederike Wolters vertont. Im zweiten Band hatte ich, wie sich einige von euch sicher erinnern meine Problemchen mit ihr, da es mir schwer fiel die einzelnen Peronen auseinander zu halten. Auch die Monotonie ihrer Erzählung und die stets gleichbleibende Intonation haben sehr dazu beigetragen, dass ich dem Gesprochenen nicht über einen längeren Zeitraum folgen konnte. Anders als erwartet, war ich freudig überrascht, dass der dritte Band um einiges besser gesprochen war. Wenn man ein wenig aufmerksamer gehört hat, konnte man nun sehr gut unterscheiden, wer wann gesprochen hat.

America konnten wir in den ersten beiden Bänden bereits kennen lernen, sie ist ein impulsives Mädchen, dass sich gegen ihre eigenen Gefühle wehrt. Im zweiten Band störte mich vor allem das ewige hin und her zwischen Maxon und Aspen, das nimmt im dritten zum Glück ab, ist aber unterschwellig immer noch da. America ist mir nach wie vor sympathisch, doch man merkt einfach, dass sie jung und vor allem naiv ist. Das spricht vor allem die jüngeren Leser und Hörer an.

Die Geschichte konnte mich auf den Schluss noch einmal richtig fesseln. Kiera Cass hatte noch einige Asse im Ärmel, die die Handlung laufend umgeworfen haben. Meiner Meinung nach ist das genau so, wie es laufen musste. Nichts ist schlimmer, als Reihen bei denen bereits im ersten Band all ihr Potential aufbrauchen und nach hinten hin immer flacher werden. Daher bin ich - wie gesagt - positiv überrascht. Einzig und allein das Ende war weniger nach meinem Geschmack, da es nicht ganz zur Atmosphäre des Buches gepasst hat und sehr plötzlich kam.

Alles in allem vergebe ich für den dritten Band der Selection Reihe solide vier Kleckse. Für mich könnte es nun allerdings aufhören, ich bräuchte keine weiteren Geschichten mehr.