Rezension

Gelunger Auftakt

Die For Me - Amy Plum

Die For Me
von Amy Plum

Bewertet mit 4 Sternen

Erster Satz: The first time I had seen the statue in the fountain, I had no idea what Vincent was.

Wer hätte gedacht das es sich bei Die for Me um ein Zombiebuch handelt? Ja, okay, sie selbst nennen sich Revenants, Wiederkehrer, aber im Prinzip sind sie doch Zombies. Für mich war das eine große Überraschung, ich ging nämlich die ganze Zeit davon aus das es sich hier um eine Engel Reihe handelt. Da lag ich diesmal ja sowas von daneben, aber mal ehrlich, wer dachte das nach diesem Prolog nicht? Wenn ich dann noch die deutschen Cover der Bücher ansehe wäre ich wirklich niemals auf ein Zombiebuch gekommen.

Am Anfang war ich auch noch sehr skeptisch, denn es fing doch recht langsam und auch ein wenig langweilig an. Man lernt Katya kennen, von allen Kate genannt, die nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrer großen Schwester Georgia nach Frankreich zu ihren Großeltern gezogen ist. Zu Anfang ist Kate wirklich noch immer regelrecht versunken in ihrer Trauer und da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, ist der Anfang logischerweise ein wenig farblos und auch deprimierend. Nachdem es in den letzten Büchern die ich gelesen habe meist sehr schnell zur Sache ging war das wirklich ein sehr großer Unterschied und ich hatte damit doch ein wenig zu kämpfen. Doch sobald Kate Vincent zum ersten Mal sieht, wenn auch nur aus der Ferne, verändert sich ihr Innenleben und alles wird farbiger und interessanter. Man merkt regelrecht wie Kate so langsam ihren Lebenswillen zurück bekommt.

Wenn man es genau nimmt, passiert in Die for Me eigentlich recht wenig. Kate und Vincent kommen sich langsam näher, lernen einander kennen, sie überstürzen einfach nichts und deswegen dreht sich ein Großteil des Buches auch genau darum. Der andere Teil dreht sich um die Revenants, deren Aufgabe und auch die Feinde die sie haben. Ich fand das alles wahnsinnig interessant und zum Ende des Buches wird es auch noch einmal richtig spannend. Wer hier jetzt denkt, ach ne, das ist mir zu wenig Inhalt, dem sei gesagt das es laut Rezensionen im zweiten Band besser wird. Angeblich ist dieser um Längen besser als der erste Band. Ich werds bald rausfinden, denn Until I Die und If I Should Die sind von mir vorhin bestellt worden und werden nicht lange ungelesen im Regal stehen.

Was mir an Die for Me besonders gefallen hat, ist einfach die Liebesgeschichte. Vincent und Kate überstürzen nichts, reden nicht gleich von Unsterblicher Liebe sondern sind sich bewusst das eine Beziehung zwischen ihnen durch die Umstände auch unmöglich sein könnte. Dennoch empfinden sie so viel für einander das sie sich zumindest eine Chance geben wollen und das fand ich einfach gut. Es ist keine Unsterbliche Liebe auf den ersten Blick und deswegen umso realistischer.

Auch die restlichen Revenants haben es mir wirklich angetan und ich freue mich darauf mehr von ihnen zu lesen. Die Kurzbeschreibung des zweiten englischen Bandes auf Amazon ist leider wenig aussagekräftig, deswegen würde ich empfehlen die auf Goodreads oder die der deutschen Ausgabe zu lesen. Bei diesen beiden kann man sich wenigstens einen richtigen Eindruck über den Inhalt machen.

Fazit

Die for Me fängt zwar langsam an, hat mich dann aber doch noch in seinen Bann gezogen. Die Liebesgeschichte ist wunderschön und vor allem realistisch, die Idee der Revenants eindeutig mal etwas Neues. Noch ist die Spannung sparsam aber dafür gezielt gesetzt worden, doch schon im zweiten Band soll sich das ändern. Man kann also gespannt sein wie es weiter geht.

4/5 Sternen