Rezension

Gemächliche Spannung

Die Stille der Lärchen - Lenz Koppelstätter

Die Stille der Lärchen
von Lenz Koppelstätter

Bewertet mit 4 Sternen

Wenn die Bäume reden könnten

Johann Grauner ist mit Leidenschaft Bauer, er bewirtschaftet einen Berghof in Südtirol. Auch seinen Beruf als Commissario führt er gewissenhaft aus. Mitten in die Stallarbeit platzt ein Anruf aus der Questura, ein junges Mädchen ist ermordet worden. Gemeinsam mit seinem Kollegen Saltapepe begibt er sich zum Tatort. 
Die 17-jährige Marie wurde erschossen und an den Stamm einer alten Lärche gelegt. 
Ein Täter ist schnell gefunden, da der Architekt Haller, welcher gegenüber des Leichenfundortes wohnt, den Mord an Marie gesteht. Die Dorfgemeinschaft, allen voran der Pfarrer, möchte jedoch, dass sein Sohn Michael für den Mord verhaftet wird. 
Commissario Grauner und sein Kollege misstrauen der Angelegenheit und ermitteln weiter. Sie stoßen auf einen Mord, der 100 Jahre zurückliegt. 
Erst nach umfangreichen Untersuchungen und Recherchen, gelingt es den beiden Ermittlern alles aufzuklären. 

Die Geschichte erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Tagen und wird auch nach Tagesabschnitten unterteilt,präsentiert. 
Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der nicht durch Hochspannung ,sondern durch einen gemächlichen Erzählstil besticht . 
Die einzelnen Figuren waren gut gezeichnet, die Aufklärung lückenlos und stets nachvollziehbar. 
Besonders gut gefiel mir, dass auch der wunderbaren Landschaft Südtirols wieder ein Platz in dieser Geschichte eingeräumt wurde. 
Ich spreche eine Leseempfehlung aus und freue mich schon auf weitere Fälle mit den sympathischen Ermittlern.