Rezension

Gemütlicher Krimi in Küsenatmosphäre

Mörderische Brise -

Mörderische Brise
von Christian Humberg

Bewertet mit 4 Sternen

Pastorin Clara Clüver reist aus Wiesbaden nach Travemünde um ihre neue Stellung als Gemeindepfarrerin anzutreten. Sie wagt damit einen Neustart nach der Trennung von ihrem Partner und kehrt gleichzeitig zu ihren Wurzeln zurück. Gemeinsam mit ihre neuen Freundinnen Jule und Frieke gerät sie mitten in einen Mordfall und stellt eigene Ermittlungen an. Unerfahren wie die Damen sind bringen sie sich dabei in große Gefahr.

Stürmische Wolkenstimmung am Meer auf dem Cover hat mich direkt zu diesem Buch gelockt.  Der Schreibstil spricht mich sehr an, detailliert und flüssig ist er gut zu lesen und eine Prise Humor ist auch dabei. Die Personen sind allesamt sympathisch, lediglich der Ermordete und Teile seiner Familie kommen nicht so gut weg. Authentisch dargestellt sind sie aber alle.

Die Geschichte selbst ist größtenteils schlüssig und gut nachzuvollziehen. Allerdings fehlt es mir für einen echten Krimi doch deutlich an Spannung. Der Titel „Mörderische Brise“ hat mich da ein bisschen in die Irre geführt.  Für mich liest sich das Buch wie ein netter Frauenroman mit Nebenschauplatz, vergleichbar mit den britischen Cosy-Krimis. So hat es zwar meine Erwartungen nicht erfüllt, das Lesen hat aber trotzdem Spaß gemacht.

Mein Fazit: Für Fans spannender Kriminalromane ist dieser Roman zu soft, wer aber die englischen Cozy-Krimis mag oder einen netten Frauenroman, ist hier genau richtig.