Rezension

Genau so gut wie das erste

Blutsbruder - Michael Marshall

Blutsbruder
von Michael Marshall

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich "Der zweite Schöpfer" gelesen und begeistert war, habe ich auch Teil 2 und 3 bestellt. Allerdings war "Engel des Todes" eine herbe Enttäuschung, so dass ich gespannt auf "Blutsbruder" war. Im Gegensatz zu dem Vorläufer wird es auch wirklich wieder besser, das Niveau des ersten Teils erreicht es allerdings nicht ansatzweise. Vor allem, weil viel zu viele Fragen offen bleiben (z. B. wer genau gehört den Straw Men an?, warum ziehen sich Ward und Nina zurück anstatt gegen sie vorzugehen, während John das tut? erst wurde Paul ausgestossen, nun ist er wieder der Anführer? usw.).
Ansonsten ist der Roman wieder geradliniger erzählt und auf Quatsch wie Bigfoot wird verzichtet, ja sogar gar nicht mehr erwähnt. Irgendwie hat man das Gefühl, dass der Autor nach Teil 1 nicht mehr genau wusste, wie es weiter gehen bzw. wie es enden sollte. Folgt da etwa noch ein vierter Teil, da der Schluss wieder recht offen gehalten ist und den Leser im Unklaren lässt, was genau geschehen ist? Als würdigen Abschluss einer Trilogie sehe ich das Buch jedenfalls nicht