Rezension

Genauso gut wie Band 1

Die Meisterin: Spiegel & Schatten - Markus Heitz

Die Meisterin: Spiegel & Schatten
von Markus Heitz

Bewertet mit 5 Sternen

Achtung, Band 2 – kleinere inhaltliche Spoiler vorhanden.

Geneve Cornelius ist Heilerin und die letzte ihrer Familie, die einst als Scharfrichter durch die Lande zog. Gemeinsam mit Alessandro Bugatti hat sie zuvor die Morde an ihrer Familie versucht aufzuklären. Doch nun scheint sie wieder in direkter Verbindung zu einem Mord zu stehen, als eine junge Wicca, die auf dem Weg zu Geneve war, getötet wird. Ihre Intention: eine Spiegelscherbe, hinter der mehr verborgen liegt, als sie ahnen. Gemeinsam mit Alessandro beginnt sie nachzuforschen und schnell wird klar, dass ihre Feinde sehr mächtig sind.

Meine Meinung

Mittlerweile habe ich so einige Bücher aus der Feder von Markus Heitz gelesen, unter anderem auch den ersten Band der Meisterin, der mir wieder extrem gut gefallen hatte.
Band 2 knüpft gleich an die Ereignisse des ersten Teils an und dieser sollte durchaus auch bekannt sein, da es aufeinander aufbaut und sonst wichtige Hintergründe fehlen würden.
Über Markus Heitz fesselnden Schreibstil braucht man kaum noch Worte verlieren. Immer wieder schafft er es, mich mit seinen Ideen zu verblüffen und zu beeindrucken. So ist es dann auch wieder im zweiten Band von “Die Meisterin”. Er verknüpft unterschiedliche Perspektiven, Zeit- und Erzählstränge mühelos und absolut mühelos und man hat einen sehr guten Überblick.
Der Einstieg gelingt mühelos und was bisher geschah, wird schnell wieder präsent. Was ich hier wieder richtig spannend fand, sind die verschiedenen Perspektiven, die immer wieder mit kleineren Cliffhangern enden und die es dadurch unmöglich machen, das Buch zur Seite zu legen. Mit wenigen detaillierten Beschreibungen feuert er das Kopfkino an und lässt die unterschiedlichen Orte und Zeiten lebendig werden.
Wie schon erwähnt, sind auch hier wieder unterschiedliche Perspektiven gegeben, wobei wieder Geneves Mutter eine Erzählstimme aus dem Off gibt. Ich habe mich zwar mittlerweile daran gewöhnt, aber ich muss zugeben, dass genau das mich auch immer mal wieder etwas raus brachte. Nichtsdestotrotz fühlt man sich aber auch dadruch direkt angesprochen und wird auf bestimmte Momente noch einmal deutlich geleitet.
Man trifft hier auf einige Charaktere aus dem ersten Band, wie natürlich die Protagonisten Geneve und Alessandro. Beide sind mir sehr sympathisch und man ist ganz dicht an diesen beiden Figuren und fiebert mit ihnen mit. Neben diesen beiden gibt es aber auch noch weitere Personen, die man zum einen aus dem ersten Band kennt, wie z. B. die Gestaltwandlerin, aber aus anderen Büchern des Autors. Genau das macht für mich seine Bücher auch immer zu absoluten Überraschungen, denn es kommt immer wieder vor, dass man unverhofft auf altbekannte Personen trifft.

Mein Fazit

Wiedermal hat mich Heitz mit seinem scheinbar unbegrenzten Ideenreichtum überraschen und fesseln können. Die Geschichte ist spannend, düster, mystisch und absolut faszinierend. Er verknüpft wieder Thriller mit Fantasy und Historie und lässt dabei das Kopfkino lebendig werden. Ein Lesemuss für Heitz-Fans und für die, die es noch werden wollen! Ich freue mich jetzt schon auf den dritten Band der Trilogie.