Rezension

Genervt

Eine Leiche zum Tee - Alexandra Fischer-Hunold

Eine Leiche zum Tee
von Alexandra Fischer-Hunold

Bewertet mit 1 Sternen

Ashfort-on-sea. Ein beschaulicher Ort irgendwo in England in dem jeder jeden kennt und nichts aufregendes passiert. Dann stirbt jemand unter unglückseligen Umständen. Oder war es Mord?

 

Die Idee hinter der Geschichte ist nicht neu und es gibt sie in mannigfaltiger Ausführung, eben typische Cosy-Crime. Ich erwartete jetzt also keine hochtrabenden detektivischen Fähigkeiten oder fesselnde Action, sondern einfach nur eine gemütliche Lektüre für zwischendurch.

Und zu beginn war das Buch und seine Bewohner auch noch durchaus unterhaltsam. Wäre da nicht Amy gewesen, die Ich-Erzählerin dieser Geschichte.

 

Amy ist der typische Teenager, zwar schüchtern, aber das hält sie nicht davon ab, die Geschehnisse um sich herum in ein dramatisches Gewandt zu hüllen. Sie schäumt fast über vor Enthusiasmus und Tatendrang, ist leicht überdreht und leider von Seite zu Seite nerviger. Dementsprechend hatte ich auch von Seite zu Seite weniger Lust Amy bei ihren Ermittlungen zu folgen und habe mich eher durch die Geschichte gequält als sie mit Genuss gelesen. Deswegen habe ich bei der Mitte des Buches letztendlich aufgegeben.

 

Vielleicht hätte ich mich mit Amy arrangiert wenn die sie umgebende Geschichte und ihre Charaktere zudem etwas ansprechender gewesen wären. Letztere waren recht stereotyp und hinterließen auch meist keinerlei bleibenden Eindruck. Und auch wenn ich eher seichte Unterhaltung erwartete habe so muss auch diese es schaffen sich interessant für den Leser zu machen. Dies ist hier leider nicht passiert und das ganze Buch war für mich leider ein Flop.