Rezension

Genial

Der Insasse - Sebastian Fitzek

Der Insasse
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Der kleine Max Berkhoff ist nun schon seit einem Jahr verschwunden. Sein Vater, Till Berkhoff, erträgt die Ungewissheit über das Schicksal seines Sohnes nicht. Was ist mit Max geschehen? Ist er ein weiteres Opfer des Kindermörders Tramnitz? Alles weist darauf hin, doch Tramnitz sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt sich aus. Till sieht nur einen Ausweg: Er muss selbst zum Insassen werden.

Meine Meinung: 

Bisher konnte ich mich dem "Fitzek"-Hype eigentlich ganz gut entziehen. Irgendwie klangen die Bücher immer spannend, aber in mein Bücherregal sind sie dann doch nicht gewandert. Als ich allerdings den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war mir sofort klar: Das wird mein erster Fitzek!!!

Ein außergewöhnliches Buchcover
 
Als ich das Buch dann in meinen Händen hielt, war ich sofort ziemlich begeistert vom Buchcover. Es ist einfach der Hammer. Es ist schlicht und passt unglaublich gut zum Genre. Der rote Buchschnitt und der wattierte Bucheinband machen das Buch zu einem echten Highlight. Ich habe während des Lesens oft gedacht, dass es unglaublich toll in der Hand liegt und einfach perfekt zum Buch passt. Für mich ein absolut geniales Buchcover!

Ein unglaublicher Schreibstil 
 
Aber auch der Schreibstil von Sebastian Fitzek konnte mich sofort begeistern. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, aber voller Spannungselemente. Schon auf den ersten Seiten macht sich die düstere und äußerst bedrückende Stimmung des Buches breit und hat mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Auch dass die Kapitel nicht alle aus der Sicht von Till Berkhoff, sondern auch aus der Sicht der anderen Charaktere erzählt werden, macht das Lesen unglaublich spannungsgeladen. Denn eigentlich endet fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, der zum Weiterlesen förmlich zwingt. Ich hatte große Probleme, das Lesen zu unterbrechen, denn es war einfach viel zu fesselnd. Auch die wirklich gruselige Atmosphäre in der Psychiatrie und all die Geschehnisse, die der Leser gemeinsam mit Till Berkhoff verkraften muss, sind einfach unglaublich faszinierend.

Allzu viel möchte ich eigentlich gar nicht über die Handlung dieses Buches sagen, denn ich finde, jeder sollte selbst in das Buch abtauchen und alles mit seinen Augen erleben. Ich kann nur sagen, dass ich immer sehr gerne auf die falschen Fährten, die der Autor im Buch auslegt, reingefallen bin. Ich hatte viele Überraschungs- und noch mehr Gruselmomente. Und bin bis zum Schluss atemlos der Handlung des Buches gefolgt, um dann noch einmal gnadenlos überrascht zu werden.

Charaktere voller Überraschungen

Auch die Charaktere, auf die der Leser in diesem Buch trifft, sind voller Überraschungen und dunkler Geheimnisse. Ich hatte ganz tiefe Einblicke in die Seelen der jeweiligen Charaktere und konnte einiges überaus gut nachvollziehen. Natürlich nicht alles, aber ich war ja auch dank Sebastian Fitzek in einer Psychiatrie ...

Eine Leseerlebnis mit Gänsehaut und vielen Schockmomenten

Ich finde es faszinierend, wie Sebastian Fitzek es schafft, mich so weit in die Handlung des Buches hereinzuziehen, dass ich das Gefühl habe, wirklich Teil der Geschichte zu sein. Oft hatte ich das Gefühl, dort nicht mehr heile herauszukommen. Es blieb kaum Zeit zum Luftholen während des Lesens und natürlich steht im Vordergrund immer die drängende Frage nach dem Schicksal des kleinen Max.

Mein Fazit:

"Der Insasse" von Sebastian Fitzek ist ein Psychothriller, der seinem Namen alle Ehre macht. Ich war gefesselt von Anfang bis zum Schluss und hatte viele Schockmomente. Das Ende kam mehr als überraschend, denn damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Es war mein erster Fitzek, aber auf keinen Fall mein letzter. Jetzt bin ich wohl auch infiziert .... Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung.