Rezension

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Genial konstruierte überraschende Geschichte, die aber mehr Tempo hätte vertragen können

Das verlorene Kind - Michel Bussi

Das verlorene Kind
von Michel Bussi

Commandante Marianne Augresse hat eigentlich genug zu tun mit der Auflärung eines raffiniert durchgeführten schweren Raubüberfalls, als der Schulpsychologe Vasile mit einem seltsamen Anliegen an sie herantritt.

Vasile ist ein Junge im Kindergarten aufgefallen, der eigentlich ganz normal wirkt. Malone liebt sein seltsames Stofftier über alles, ist lebending, spielt gerne draußen und erzählt gerne Geschichten mit lebhafter Fantasie. Doch einige Dinge erzählt Malone besonders häufig und hier ist Vasile stutzig geworden. Malone sagt, daß die Frau bei der er lebt, gar nicht seine richtige Mutter ist. Auch die anderen Geschichten, die er erzählt deuten an, daß Malone noch bis vor kurzem ein ganz anderes Leben gelebt hat als er es jetzt tut. Dies ist dabei so glaubhaft, daß Vasile dem Jungen glaubt. Malones Eltern, die er darauf anspricht, reagieren empört. Nichts davon sei wahr und es scheint auch so, als könne nichts davon wahr sein, was Malone da teilweise erzählt. Doch Vasile ist sich da nicht so sicher und so bekommt er duch eine gemeinsame Bekannte Kontakt zu Marianne, die er um Hilfe bittet.

Mariannes Fall ist ins Stocken geraten und so hat sie etwas Zeit um Vasile zuzuhören. Zudem mit ihrer privaten Situation unzufrieden ist sie auch privat nicht uninteressiert an Vasile, wenngleich seine Geschichte zu Beginn mehr als mysteriös und unglaubhaft erscheint, doch im Laufe der Zeit bekommt auch Marianne eine Ahnung, daß an der Sache mit Malone wirklich etwas nicht stimmt. Sie kann jedoch noch nicht ahnen, wie dramatisch sich alles zuspitzen wird ...
Dieser Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist wirklich ganz vortrefflich konsturiert, einfach unglaublich. Der Roman unterhält durchweg sehr gut, wenn er auch deutlich mehr Tempo vertragen hätte können. Der Leser muß sich auf einige extreme Längen einstellen, die jedoch zur Geschichte gehören, wenngleich man sie besser hätte kürzen sollen. Dennoch war dieses Buch ein wirklich tolles Leseerlebnis und ich wurde bestens unterhalten. Sich solch eine geniale Geschichte auszudenken, ist einfach unglaublich. Ein Leseerlebnis, das zu empfehlen ist.