Rezension

Geniale Short Story

Porträt einer Spore - Lissa Price

Porträt einer Spore
von Lissa Price

Bewertet mit 5 Sternen

Dies ist eine völlig zerstörte Welt, eine Welt nach den Sporenkriegen. Kinder wie Callie Woodland und ihr kleiner Bruder Tyler müssen auf der Straße überleben, ihre Eltern sind tot. Nicht mal ein Jahr zuvor hatte sie noch Eltern und ein schönes Zuhause. Bis eines Sommertages die Sporen vom Himmel herab fielen...

 

Als ich die Short Story angefangen habe, war ich zuerst ein wenig verwirrt. Denn wird nicht aus der Sicht der Hauptperson Callie geschrieben - sondern aus der Perspektive ihrer Mutter ( die ja bekanntlich vor dem ersten Band an den Sporen gestorben ist) und einer Spore.
Obwohl es anfangs ein wenig verwirrend war, da eine Spore ja eigentlich keine Gedanken hat, konnte ich mich schnell zurecht finden. Und die Gefühle der kleinen Spore sind wirklich gut beschrieben, für mich wirkte das ganze eher wie eine Art Traumwelt, wenn ihr versteht, was ich meine. Es wirkt alles eher surreal, finde ich. Die kleine Spore hat natürlich keine Ahnung wo sie ist, und was ihre Aufgabe ist, und versucht, das rauszufinden. Irgendwie ist das sogar ganz niedlich.
Und dann gibt es da die ganze Geschichte aus der Sicht von Barbara Woodland, die über die Sporenkriege bescheid weiß, und ihren Kindern nicht alles sagt, um sie zu schützen. Und in der kurzen Zeit ist sie mir richtig ans Herz gewachsen, denn ich mag ihren Charakter sehr und finde es wirklich schade, dass sie nur in dieser Short Story vorkommt.

 

FAZIT

Die Short Story habe ich in einem Durchgang gelesen. Sie ist einfach fantastisch, und es ist wirklich schade, dass sie nur so kurz ist... Aber sonst wäre es ja auch keine Short Story.
Die Mischung aus den verschiedenen Perspektiven ist wahnsinnig gut: Einerseits die besorgte Mutter, die sich ihrer Schutzlosigkeit bewusst ist, da sie nicht gegen die Sporen geimpft ist. Und andererseits die Spore selbst. Ich will nicht allzu viel verraten, les einfach selbst. Nur eins will ich sagen, nämlich, dass das Ende an sich total simpel wirkt, und dennoch so dramatisch ist. Und dafür gibt es die volle Punktzahl.