Rezension

Geniales Debüt!

Der Alphabetmörder - Lars Schütz

Der Alphabetmörder
von Lars Schütz

Alles beginnt mit der Mordserie, bei denen den Opfern Buchstaben des Alphabets auf den Körper tätowiert werden. Ab und zu liegen den Opfern kleine Zettelchen mit Zitaten bei, die aus bekannten und berühmten Werken stammen.Um diese auffälligen und ungewöhnlichen Morde zu stoppen werden Jan Grall und Rabea Wyler vom LKA hinzugezogen. Schnell wird klar, dass Literatur bzw. Sprache/Buchstaben eine elementare Rolle bezüglich der Intention des Täters spielen.Aus diesem Grund werden Parallelen zwischen den Opfer und dem Täter gesucht mit Hinblick auf den Literaturbetrieb. Bei der Suche wird Jan auf unangenehme Weise mit seiner Vergangenheit konfrontiert...

Die Geschichte wird aus den beiden Perspektiven der Ermittler erzählt und aus der Sicht eines Opfer, nämlich der Frau mit dem Buchstaben G, was mir sehr gut gefallen hat, da es die Komplexität der Ereignisse erhöht und authentischer gestaltet. Dadurch entstehen auch kleine Cliffhanger zwischen den Kapiteln, die Spannung aufkommen lassen und den Leser grübelnd zurücklassen, sodass man nicht mehr aufhören möchte zu lesen um so schnell wie möglich zu erfahren was es mit gewissen Informationen auf sich hat. Die beiden Ermittler waren mir sympathisch und kamen authentisch und ehrlich rüber. Spannend wurde es insbesondere bei Jan, dessen Vergangenheit einen dunklen Schatten über sich trägt. Die Ermittlungen konnten mich total überzeugend und begeistern, da sie nicht zu vorhersehbar waren, wenngleich einige Zusammenhänge schnell klar wurden. Besonders das Ende hat es in sich und konnte mit einer überraschenden Wendung aufwarten und mich total von sich überzeugen. Eine klare Leseempfehlung!