Rezension

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Geniales Finale

Mythos Academy - Frostkiller
von Jennifer Estep

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil
Ich muss sagen, der Beginn dieses Finalen Buchs war ein wenig gezogen. Doch diese kurzen Anfangsbeschwerden waren schnell überwunden und ich konnte mich wieder voll und ganz in Jennifer Esteps angenehmen Schreibstil fallen lassen. Ich habe jetzt schon zu 5 Büchern der Reihe ihren Schreibstil gelobt und letztlich kommt es auch hier wieder auf das gleiche Ergebnis hinaus: Sie gehört inzwischen völlig zurecht zu meinen schätzungsweise Top 15 Autoren (Ich führe keine wirkliche Liste, es ist nur so eine Schätzung). Auch, wenn ich hin und wieder mal an einem Satz hängen bleibe, bei dem ich denke "Oookay?!" - Ich liebe ihren Humor, ihre Art Wörter aneinander zu reihen und die Leichtigkeit, mit der ich durch das Buch gleite. - Und dazu noch Spannung! Grund genug für mich, gestern ein weiteres ihrer Bücher zu kaufen ^^
Die Handlung
Im finalen Teil der Frost-Reihe geht es zur Sache. Nicht nur, dass Gwens Großmutter von den Schnittern verschleppt wird und sie sie befreien muss: Loki ist zwar noch immer schwach, aber am Leben und er setzt alles daran wieder zu Kräften zu kommen. Gwen, die das um jeden Preis verhindern muss, hat praktisch alle Hände voll zu tun und vergisst dabei mal wieder, dass sie eigentlich keine Einzelkämpferin sein muss. Und dann ist da ja auch noch diese Beziehung mit dem Spartaner Logan. Das ist alles so furchtbar kompliziert!
Ihr merkt schon: Es handelt sich um ein sehr schnelllebiges Buch, bei dem man ständig Wissen will, was nun passiert und jetzt und danach. Ich finde die Handlung wirklich gelungen. Wie gesagt, die ersten (lasst mich lügen) etwa 30 Seiten ziehen sich ein wenig, aber dann steckt man auch schon drin. Und auch, wenn einiges stark an den finalen Harry-Potter-Band erinnert, hat mich das hier nicht mehr so gestört, das war ja damals bei Buch drei (Frostherz) so gestört. Hier war es zwar ähnlich, aber trotzdem kam für mich mehr von der Autorin als von JKR hinein und dann war das vollkommen in  Ordnung.
Die Charaktere
Manchmal hätte ich Gwen gerne geschüttelt um ihr zu zeigen, dass sie sich doch eigentlich voll und ganz auf ihre Freunde verlassen kann. Auf der anderen Seite mutiere ich immer mal wieder selbst zum Einzelgänger, weshalb ich ihr das genau genommen gar nicht verübeln kann. Auf jeden Fall aber mag ich Gwen und gerade in diesem letzten Band zeigt sich, wie sehr sie sich verändert hat! Gwen ist im Vergleich zu Frostkuss sehr erwachsen geworden, mutiger und auch weniger naiv und es war für mich eine Freude diese Entwicklung mitansehen zu können.
Fazit
Ein gelungener Abschluss für eine geniale Reihe. Ich liebe ja diese ganze mythologische Seite der Geschichte, auf die ich jetzt noch gar nicht groß eingegangen bin. Vor allem, dass nicht gesagt wird, es gibt die griechischen Götter und das war's, sondern es gibt all die polytheistischen Götter aus allen Religionen. Und das auch verschiedene tragende Rollen innehaben.
Die Frostreihe ist auf jeden Fall für jeden geeignet, der sich für internationale Mythologie interessiert, aber auch für die, die einfach nur eine gute Fantasy-Reihe lesen möchten!