Rezension

Georgette Heyer für Arme

Gefährliche Küsse
von Amanda Quick

Bewertet mit 3.5 Sternen

Alte Geschichte nett neu erzählt

Amanda Quicks (Pseudonym) Liebesroman "Gefährliche Küsse" ist in der Londoner High Society zur Zeit der Kutschen, Lorgnons und Tabaksdosen angesiedelt und erinnert etwas an die Georgette Heyer-Romane, ohne ganz deren Niveau zu erreichen, wenn auch die Geschichte von der an Geistererscheinungen interessierten ungewöhnlich charakterfesten Provinzlerin Prudence Merryweather und dem gesellschaftlichen Outcast  Sebastian Graf Angelstone, der als Zeitvertreib bevorzugt undercover Kriminalfälle löst und zunächst außerordentlich widerwillig der aufmüpfigen jungen Frau verfällt, sowohl Erotik als auch Ironie sowie Love and Crime gut unterhaltend miteinander verbindet. Obwohl irgendwie vorhersehbar für Liebhaber des Genres oder auch als leichte Zwischendurchlektüre zur Entspannung bestens geeignet.