Rezension

Gerechtigkeit?

Gerecht ist nur der Tod - Judith Bergmann

Gerecht ist nur der Tod
von Judith Bergmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Unternehmer Hajo Reimer wird vor der Kirche, in der er heiraten wollte, erschossen. Die Kölner Polizei ermittelt. Begleitet werden die Mitglieder der Sonderkommission von der Journalistin Ina Reich, die einen Bericht über die Ermittlungsarbeit schreiben soll. Schon bald wird klar, dass es nicht bei einem Opfer bleiben wird. Was verbindet die Opfer und wofür werden sie bestraft? Die Ermittlungen gehen schleppend voran, ohne dass es konkrete Ermittlungsergebnisse gibt. Eine Nachricht, die an den Tatorten hinterlassen wird, deutet auf weitere Opfer. Wird es der Polizei gelingen, den Täter vorher zu ermitteln?

Das Buch startet mitten drin im ersten Mordfall und so geht es direkt mit der Geschichte los. Nach und nach erfährt der Leser mehr über die Ermittler und über Ina – und die Geheimnisse, die es um den Fall gibt. Über die Opfer gibt es wenig Konkretes, vor allem Reimer war nicht sehr beliebt und bietet so einige Verdächtige. Auch Inas Rolle ist nicht so klar, sie hat einige Geheimnisse, so dass man als Leser mit eigenen Spekulationen nicht sehr weit kam.

Ich fand das Buch über weite Strecken spannend, mochte das Ermittlerteam und seine Arbeit. Leider wurde es für mich zum Ende hin etwas unrealistisch. Ich will hier nicht zu sehr spoilern, aber viele Handlungen des Täters kamen mir sehr unglaubwürdig vor. Den Schluss des Buches mochte ich überhaupt nicht, deshalb vergebe ich 3,5 Sterne für eine spannende Mördersuche.