Rezension

Gereimte Intrige

Aberglaube und Geschäfte - Susanne Gantert

Aberglaube und Geschäfte
von Susanne Gantert

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Winter 1582/1583. Leichenfunde in den Wäldern um Wolfenbüttel und im Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar geben dem jungen Juristen Konrad von Velten Rätsel auf. Während sich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel Ruhe in seinem Herzogtum wünscht, da ein wichtiges Kolloquium zur Einigung von lutherischen Theologen und Fürsten bevorsteht und ein Handelsabkommen geschlossen werden soll, wecken höhnische Gedichte einen unglaublichen Verdacht. Und wieder einmal scheint Konrad von Velten den Ereignissen - auch im privaten Bereich - hinterherzulaufen.

Leseeindruck:

Mit „Aberglaube und Geschäfte“ von Autorin Susanne Ganters liegt dem Leser ein äußerst fesselnder historischer Kriminalroman vor. Nach „Das Fürstenlied“ und „Der Mädchenreigen“ ist dieser Band der 3. aus dieser Reihe und komplettiert die Trilogie rund um Konrad von Velten somit. Dieser Band kann auch ohne Vorkenntnisse der beiden anderen dank der Rückblenden eigenständig gelesen werden. Ich kannte einen Band zuvor. Um alle Zusammenhänge aber bestens zu verstehen bin ich aber immer ein Befürworter dessen, alle Bände chronologisch zu lesen.

Der Fall las sich für mich unheimlich spannend geschrieben, lässt den Leser tief eintauchen in die damalige Zeit und war ein historischer Roman ganz nach meinem Geschmack. Die Figuren werden sehr real und gut vorstellbar beschrieben. Ein anhängiges Glossar erklärt die wichtigstenFachbegriffe. Wahre Begebenheiten werden mit Fiktion perfekt vermengt. Im Kapitel „wahr und unwahr“ findet der Leser ein paar Erklärungen hierzu.

40 angenehm kurze und fesselnde Kapitel verteilen sich auf rund 300 Seiten und lasen sich kurzweilig und unterhaltsam.
Gerne bekommt dieser Roman von mir 5 Sterne!

@ esposa1969