Rezension

Gerne länger und ausführlicher

Das Schattenhaus - Mascha Vassena

Das Schattenhaus
von Mascha Vassena

Bewertet mit 3.5 Sternen

Anna erbt ein Haus im Tessin und fährt mit ihrer Tochter los in ein Abenteuer in Italien. Die Trauer um den Verlust der Mutter und Großmutter wird von spannenden Geheimnissen überdeckt und so kommt doch eher mysteriöse Urlaubsstimmung auf, als man erwarten durfte..

Anna erbt ein Haus im Tessin und fährt mit ihrer Tochter los in ein Abenteuer in Italien. Die Trauer um den Verlust der Mutter und Großmutter wird von spannenden Geheimnissen überdeckt und so kommt doch eher mysteriöse Urlaubsstimmung auf, als man erwarten durfte.

Im Dach des Hauses lebt eine alte Dame, deren Vergangenheit in Rückblenden in das Abenteuer eingewoben ist und die uns in das mondäne Urlaubsitalien der 60er entführt mit allem Zauber aber auch dem gesellschaftlichen Druck der Wirtschaftswunderjahre. Die aufblühende Liebesgeschichte mit Charlotte nimmt ein jähes Ende , als sie sich aus der elterlichen Umklammerung und deren Lebensentwurf für sie befreien will.

Wie züngelnde Feuerflammen lassen kurze Einblicke in die Gegenwart Charlottes ein erneutes Drama erahnen, das aus dem Alten noch nicht aufgedeckten erwächst und nun die nächste und übernächste Generation bedroht.

Ich hatte viel Freude mit dem Buch, es hätte gern noch 50-100 Seiten länger sein dürfen, manchmal schienen die Charaktere der Handlung geradezu hinterher zu hecheln. In vielen einzelnen Facetten floss die Kunst als Thema ein, was das Buch für mich sehr belebt hat und die vielen geheimnisvollen Briefe fand ich toll zu lesen.