Rezension

Geschenkt

Geschenkt - Daniel Glattauer

Geschenkt
von Daniel Glattauer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Ihm fehlt jeder Antrieb, die Stammkneipe ist sein Wohnzimmer und der Alkohol sein verlässlichster Freund. Doch plötzlich kommt Bewegung in sein Leben: Nach dem Erscheinen seines Artikels über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Das ist der Beginn einer Serie von Wohltaten, durch die Gerold immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt… 

‘Geschenkt‘ von Daniel Glattauer ist ein wunderbar kurzweiliger und herzerwärmender Roman, den ich nicht aus den Händen legen konnte. 
Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig für mich, ich habe mich aber sehr schnell an ihn gewöhnt.  
Gerold Plassek, der  Hauptcharakter des Buches, ist ein Zyniker, wie er im Buche steht. Des Weiteren ist Gerold, auch liebevoll Geri genannt, “ein konsum-desorientierter, unrasierter, schlampig gekleideter, dezent versoffener Kerl […], der es sich scheinbar leisten konnte, nichts zu leisten“ (S. 27). 
Glattauers Humor hat mir sehr gut gefallen, viele Passagen dieses schnörkellosen Romans haben zudem zum Nachdenken angeregt. Gerold wächst im Verlauf der Geschichte an seinen Aufgaben, wirkt munterer und offener. Eine Geschichte, wie das Leben sie schreiben könnte.
Kurzum: ‘Geschenkt‘ ist ein humorvoller, spannender und durchaus interessanter, sowie lehrreicher Unterhaltungsroman!