Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Geschenktes Herz

Das Herz ihrer Tochter - Jodi Picoult

Das Herz ihrer Tochter
von Jodi Picoult

June Nealons erster Mann Jack starb bei einem Autounfall; den sie und ihre Tochter Elizabeth überleben. Doch selbst nach diesem tragischen Schicksalsschlag gelingt es June wieder glücklich zu werden. Sie verliebt sich in den Polizisten, der sie aus dem Autowrack rettete. Zusammen mit Kurt Nealon erwartet sie nun ein Kind. Zusammen mit ihm wird ein recht renovierungsbedürftiges Haus erworben, in dem die Arbeiten aber nur langsam voran gehen. Wie aus heiterem Himmel taucht aber Isaiah Matthew Bourne, genannt Shay, auf. Er bietet seine Hilfe bei der Renovierung an.

Doch dann bereitet Shay ihrem Glück in einem einzigen Augenblick ein Ende. Der Handwerkter tötet ihren Mann und ihre erste Tochter und erwartet hierfür die Todesstrafe.
Shay soll Elizabeth missbraucht haben, als Kurt ihn zur Rede stellen wollte, erschoss er ihn und und das Kind. June hat erneut (fast) alles verloren, doch im Interesse ihres ungeborenen Kindesmuss sie weitermachen.

11 Jahre später lebt sie mit ihrer zweiten Tochter Claire noch immer in dem Haus. Und als ob June noch nicht genug Schicksalsschläge verkraften musste, ist Claire auch noch herzkrank. Ihr Herz setzt immer wieder aus, sie benötigt dringend ein Spenderherz.

Währenddessen wird Shay der Hinrichtungstermin bekannt gegeben und er beschließt Claire sein Herz zu schenken. Eine Geste der Wiedergutmachung. Er kämpft. Nicht um sein Leben, sondern um seinen Tod, damit Claire sein Herz erhält. Doch wird June dieses „Geschenk“ überhaupt annehmen.

Wieder einmal eine tragische Gesichte, in der erneut alles ganz anders ist, als es auf den ersten Blick scheint. Das Buch hat mich stellenweise stark an "The Green Mile" von Stephen King erinnert. Mit Erzählweise und Dramaturgie ist es dann aber wieder ein typischer Picoult-Roman.
Insgesamt nicht das beste Buch, dass ich von ihr gelesen habe, aber dennoch wert, es in die Hand zu nehmen.