Rezension

Geschichte, die mir den Atem raubt...

Frevel - Stephanie Parris

Frevel
von Stephanie Parris

Stephanie Parris schreibt über Intrigen, Verschwörungen und Morde zur Zeit der Königin Elisabeth I. und schildert die Ereignisse in spannender Weise.

Im Jahre 1583 hat Königin Elisabeth I. von England ihr 25jähriges Thronjubiläum.  Einige Zeit vor den Feierlichkeiten geschieht der Mord an einer ihrer Hofdamen. In London ist zu der Zeit auch Giordano Bruno. Ihn zieht der Geheimdienstchef Walsingham zur Lösung des Falles hinzu. Die beiden fragen sich, inwieweit der Fall mit Verschwörungen gegen Elisabeth I. zu tun hat. Bruno verwickelt sich durch seine Nachforschungen in gefährliche Intrigen und Machtkämpfe um den Thron, die Maria Stuart an die Macht bringen sollen.

Der Roman ist in der Ich-Form und in der Gegenwart verfasst, dadurch wird man besonders stark in das Geschehen hineingezogen. Beim Lesen hat man den Eindruck, von einer Verschwörungssituation in die nächste zu stolpern; immer wieder gibt es neue Wendungen/Verdächtige; Bruno gerät mehrmals in Gefahr. Parris hat auch die Charaktere sehr anschaulich dargestellt, manchmal hatte ich den Eindruck, die Gesichter der Personen vor mir zu sehen und ihre Gedanken lesen zu können.

Der Schreibstil fördert eindeutig die Spannung. Historisch gut recherchiert macht die Geschichte wirklich Spaß. Ich hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, was mir nicht oft passiert.

Es gibt aber auch einen für mich wichtigen Punkt, den ich vermisse: Es gibt hinten im Buch keine Informationen zu den Personen, die im Buch vorkommen; dies hat mich sehr enttäuscht. Schade. Sonst ist das Buch aber sehr gut zu lesen und hat mir wirklich gefallen.