Rezension

Geschichte eines Spukhauses

Kill Creek - Scott Thomas

Kill Creek
von Scott Thomas

Bewertet mit 4 Sternen

Für ein Interview versammeln sich vier bekannte Horrorautoren in einem alten, verlassenen Haus, in dem es spuken soll. Aber Geister gibt es ja nicht...

 

Das Spukhaus. Ein klassisches Motiv des Horrors wurde hier von Scott Thomas neu aufgelegt und mit Leben gefüllt. Dabei schafft er es gekonnt die passende Atmosphäre für sein Setting zu schaffen und unterlegt dies mit eine eher düsteren Grundstimmung, die sowohl der Handlung als auch den Charakteren einen gelungen Rahmen geben.

 

Erzählt wird die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven der einzelnen Charaktere, die jeder für sich der Geschichte ihre ganz eigene Note hinzufügen. Die Charaktere wirken lebendig und echt, mit all ihren Stärken und Schwächen, die eine Figur erst rund wirken lassen. Wie zum Beispiel Sam, der neben dem Schreiben noch Vorlesungen hält oder Moore, die sagt was sie denkt und dabei meist recht derb daherkommt.

 

Vom Schreibstil her lässt sich das Buch, die Geschichte recht flüssig lesen und die einzelnen Elemente der Handlung greifen stimmig ineinander, und auch das Kopfkino sprang gleich an und lieferte die passenden Bilde zum Gelesenen.

Allerdings fand ich die Gruselelemente des Buches jetzt nicht übermäßig gruselig. Sie waren mal subtile und mal eher provozierend platziert und passten sich auch lückenlos in die Geschichte ein und obwohl Atmosphäre und Grundstimmung, wie schon erwähnt, sehr gelungen sind, so kam doch kein Gruselgefühl auf. War vielleicht einfach nicht meine Art des Gruseligen, anderen jagt das Buch vielleicht Schauer über den Rücken.

 

Trotzdem hat mit das Buch gut gefallen und für einige vergnüglich, düstere Lesestunden gesorgt.