Rezension

Geschichte mit Ecken und Kanten

Never Let Me Down - Sarina Bowen

Never Let Me Down
von Sarina Bowen

Die Geschichte:

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter lernt Rachel Kress das erste Mal leibhaftig auf ihren Vater Freddy Ricks. Er ist ein absoluter Rockstar in den USA.
Freddy holt Rachel aus dem Kinderheim und zieht mit ihr nach Claiborne, als Rachel ihr letztes Jahr am Claiborne College abschließen will. Dort verliebt sich Rachel in Jake. Allerdings merkt sie schnell, dass sie sich nicht auf Jake einlassen kann. Sie muss erstmal ihre Vergangenheit aufarbeiten und das wird ihr alles abverlangen.

Meine Meinung:

Ich lese sehr gerne Bücher von Sarina Bowen, weil ich ihren Schreibstil einfach liebe.
Sie hat einen sehr modernen Schreibstil, der sich wirklich einfach lesen lässt.

Das Cover ist ein typisches Cover von Sarina Bowen Büchern. Immer nur farblich schön gestaltet und keine Abbildung von Personen und Skyline. Es sind zwar nicht meine Lieblingscover, aber schlecht sind sie trotzdem nicht. Sind ja ehr schlicht, aber durch die Farbwahl sehr auffällig.

Die Charaktere waren wieder super dargestellt. Mir haben sie bereits von Anfang an gefallen. Mega sympatische Personen.

Die Geschichte fand ich mega. Ich dachte sogar ein bisschen, dass es die beste Geschichte von Sarina Bowen ist, die ich bisher von ihr gelesen habe.
Leider musste ich dann das Urteil etwas korrigieren. Nach dem ich mit Buch fertig war, habe ich es reflektiert und muss zu geben, dass ich wohl etwas voreingenommen war.
Ich konnte mich einfach so gut in Rachel hineinversetzen mit der Beziehung zu ihrem Dad. Ich selbst habe eine fast ähnliche Geschichte mit meinem Dad, nur dass dieser in meiner Kindheit ein paar Jahre anwesend war und ich ihn dann 20 Jahre lang nicht gesehen habe. Inzwischen ist das Verhältnis zwar ein bisschen besser, aber noch etwas befremdlich.
Allerdings empfand ich die Geschichte hinterher nicht als ausgeklügelt genug. Mich hat es etwas enttäuscht, dass der Ausbruch von Rachel gegenüber ihrem Dad so harmlos ausgefallen ist. Bei ihr stauen sich die Emotionen seit Jahren auf und dann bricht es in einer kleinen Heulerei aus. Das war mir zu wenig. Ich dachte, dass da mehr ins Detail gegangen wird. Mehr Wutausbrüche und dass ihr Vater ein bisschen anders reagiert, dass er sie mehr tröstet, dass er mehr Erklärungen fallen lässt.
Das war mir einfach zu schwammig.

Mein Fazit:

Leider war mir das wirklich im Nachhinein etwas schwammig. Ich hätte mir ein bisschen mehr Aussprache gewünscht, aber sonst war es eine schöne Geschichte. Ich ziehe aber nur einen halben Stern ab, da ich im Großen und Ganzen ganz zufrieden war. Ich kann es schon empfehlen.