Rezension

Geschichte mit vielen Hintergründen

Papierjunge - Kristina Ohlsson

Papierjunge
von Kristina Ohlsson

Bewertet mit 4 Sternen

Der Papierjunge ist eine israelische Sagengestalt die Kinder davon abhalten soll nachts draußen alleine herum zu streunen. Als viele Jahre später in Stockholm 2 Kinder einer Salomongemeinschaft auf die Weise ermordet werden, wie es damals in der Sage geheißen hat stellt sich für die Ermittler Alex Recht und Frederike Bergmann die Frage, ob nicht doch mehr hinter dem Mythos steckt. Und was hat Eden Lundell mit der Sache zu tun, die scheinbar eigene Interessen bei ihren Ermittlungen verfolgt?.....

Zum Cover: Ein sehr schönes aussagekräftiges Cover mit tollem Schriftbild. Das Buch erscheint hochwertig und hat sogar ein Leseband, was das mitführen eines Lesezeichens unnütz macht. 

Meine Meinung zum Buch: Mit 572 Seiten nicht gerade ein Werk, dass man in 2 Tagen lesen kann. Vor allem, da viele Informationen zu verdauen sind, die sich über Jahre hinziehen. Die Verknüpfungen von damaligen Ereignissen zu heutigen müssen erforscht werden. Das erste Drittel des Buches hat sich ein wenig in die Länge gezogen, doch dann nahm die Geschichte an Fahrt auf und wurde immer spannender. Es ist bei weitem nicht der grausamste Thriller, den ich je gelesen habe und doch hat er viele Momente des Grauens in sich. Alleine die Vorstellung mit gewissen Geschehnissen leben zu müssen und diese zu verarbeiten - aber mehr sage ich hier nicht dazu. Auf jeden Fall habe ich mit gut unterhalten gefühlt und kann das Buch ruhigen Gewissens weiter empfehlen. 

Fazit: Was etwas langatmig beginnt nimmt bald an Fahrt auf. Verschiedene Länder und Charaktere treffen hier aufeinander. Gute Geschichte.