Rezension

Geschichtentaucher Lias

Lias und der Herr der Wellen -

Lias und der Herr der Wellen
von Akram El-Bahay

Bewertet mit 5 Sternen

Lias und seine Eltern beziehen das Haus seiner Großtante Hermine, die spurlos verschwunden ist und ihnen das Haus hinterlassen hat. Dort angekommen geschehen merkwürdige Dinge mit und in dem Haus. Lias ist neugierig und folgt den Geräuschen bis er Mitten in dem Abenteuer seines Lebens steckt…Mitten in den Seiten eines Buches – das Buch seiner Großtante Hermine.

 

Das Cover ist der absolute Hammer. Ich liebe die ganzen Details, die einen Bezug zum Buch haben. Der Herr Wellen ist zu sehen und sein Schiff. Ebenso auch die Meeresbewohner, die in dem Buch vorkommen. Das Cover ist mit viel Liebe zum Detail erstellt worden. Der Schreibstil von Akram ist sehr bildhaft und angenehm. Er schafft es einen in eine fremde Welt zu entführen und alles um sich herum vergessen zu lassen.

 

Die Charaktere sind klasse. Lias ist ein Junge, der super neugierig ist und sich Hals über Kopf in ein Abenteuer stürzt. Er entwickelt sich im Laufe des Buches von einem eher verschlossenen, schüchternen Jungen zu einem selbstbewussten und abenteuerlustigen Jungen. Die Nebencharaktere sind sehr interessant. Sila und Bamba sind mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Die zwei haben sich zu treuen Freunden von Lias entwickelt.

 

Das Setting ist klasse. Wer hat sich nicht schon mal gewünscht in einem Buch zu leben oder eingesaugt zu werden?! Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich bei dem Herrn der Wellen um eine Piratenabenteuergeschichte. Die Reise durch die verschiedenen Geschichten hat mir richtig gut gefallen. Ich wäre am liebsten selbst dabei gewesen. Auch das Haus ist wahnsinnig toll, denn es hat ein gewisses Eigenleben und auch einen eher eigenwilligen Charakter.

 

Vor allem hat mir auch der Wechsel zwischen dem Hier und Jetzt und den Geschichten in den Büchern total gut gefallen. Das hat die Spannung im Buch aufrecht gehalten, denn die Gefahren lauern nicht nur in den Geschichten, sondern auch in der realen Gegenwart.

 

Das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann ziehen. Ich mag die Charaktere – vor allem Silas, Bamba und das Haus. Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne in Geschichten eintauchen, die einen zwischen den Seiten gefangen halten.