Rezension

Geschmackssache

Serienunikat
von Chantal-Fleur Sandjon

Bewertet mit 3 Sternen

Ein ordentlicher, aber ausbaufähiger Debütroman.

Über die Autorin:

"Chantal-Fleur Sandjon ist genauso facettenreich wie ihre Biografie. Aufgewachsen in Berlin als Kind der 80er, zog es sie neben Stopps in Kamerun und Großbritannien für mehrere Jahre nach Johannesburg, Südafrika. Seit 2012 lebt und arbeitet sie wieder in Berlin.

Die afrodeutsche Kosmopolitin ist Ernährungswissenschaftlerin (MSc), Autorin und Spoken-Word Künstlerin. Im Februar 2013 erschien ihr Ratgeber „Rohvolution“ (Gräfe und Unzer), der ihre Erfahrungen mit Rohkost als lebensfrohen Lifestyle zu einem Einsteigerprogramm für Jeden zusammenfasst. Zu diesem Thema gibt sie auch Kurse und Workshops, um die Freude an Vitalkost mit möglichst vielen Menschen zu teilen.

2014 erscheinen von ihr drei Bücher, die von Abnehmen mit Smoothies über Großstadtabenteuer Anfang zwanzig bis zu Umwelttipps für Kinder und Jugendliche reichen." (Quelle: Homepage der Autorin).

Sandjon hat bereits Sachbücher vefasst, "Serienunikat" ist der erste fiktionale Roman von ihr.

Zum Buch:

Der Titel ist ein Oxymoron und erinnert ein wenig an die Ein - Wort - Titel von Roche und Kutter ("Schoßgebete" respektive "Wachstumsschmerz").

"Serienunikat" ist ein ordentlicher , aber ausbaufähiger Debütroman, der mich sprachlich & stilistisch leider nicht ganz überzeugen konnte. Es ist in gewisser Weise auch ein Coming of Age Roman & eine story über Sinn - und Selbstsuche.

Die Protagonistin, Ann - Sophie, zieht von der Provinz nach Berlin, wo ihr quasi nichts "erspart" bleibt - versiffte WGs mit "verstrahlten" Mitbewohnern, essgestörte Freundinnen, Drogenexzesse und Herzeleid...

Manche Formulierungen habe ich als etwas phrasenhaft empfunden: "Die Stadt ist eine eifersüchtige Liebhaberin." habe ich so oder ähnlich schon oft gelesen, und Vergleiche (similees) machen meines Erachtens nur Sinn, wenn man sie dosiert einsetzt.

Statusmeldungen von Facebook sind wohl mittlerweile von instagram, tumblr und twitter 'überholt' worden, was aber dem Zeitgeist geschuldet ist.

Im Prinzip ist die Geschichte um das Mädchen, das sich dann Ann D'Arc nennt, mit vielen guten Ideen gespickt. Ich hatte mir jedoch ein wenig mehr Tiefgang erhofft, vieles ist recht oberflächlich dargestellt.

 

Mein Fazit:

 

Leider konnte mich "Serienunikat" nicht ganz überzeugen und blieb hinter meinen Erwartungen zurück.

Es ist jedoch ein ordentlicher Debütroman, der über ein klasse Cover verfügt.

 

Conclusio:

Geschmackssache. Kauft das Buch, lest es, denn Jeder sollte sich seine Meinung selbst bilden!

3/5 Sterne