Rezension

Geschmackssache – Viel Erotik, wenig Mythologie, wenig Handlung

Erwachen des Lichts
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Josie ist Anfang zwanzig, studiert Psychologie und hat bisher ein relativ normales Leben geführt. Eines Tages begegnet sie an der Uni einem Jungen namens Seth. Dieser erzählt ihr, dass die griechische Mythologie real ist und sie eine Tochter von Apollo, also eine Halbgöttin, ist. Josies Kräfte müssen aktiviert werden, da nur Halbgötter die Welt vor den entflohenen Titanen retten können.

 

Meinung:

Dieses Buch ist der Auftakt einer Spin-Off-Trilogie zur Reihe Dämonentochter und mein erstes Buch von Jennifer L. Armentrout. Die Reihe ist auch lesbar, falls man Dämonentochter nicht gelesen hast. Es wird aber sehr oft Bezug auf die Reihe genommen, besonders auf die Gemeinsamkeiten von Josie und Alex wird oft hingewiesen. Gegen Ende des Buches erfolgt sogar eine komplette Zusammenfassung der Reihe Dämonentochter. Diese Reihe braucht man dann nicht mehr zu lesen.

 

Den Einsteig in die Geschichte fand ich gut gelungen. Man lernt die hier kreierte Götterwelt kennen und erfährt welche besonderen Rollen Josie und Seth haben. Die beiden Hauptcharakter erfüllen leider jedes Klischee. Seth ist arrogant, überheblich, sieht natürlich unglaublich gut aus und hat mit jeder Frau, die er getroffen hat, geschlafen. Josie ist Jungfrau, schüchtern, hatte in der Kindheit keine Freunde, hat ihr gutes Aussehen bisher versteckt und will den Bad Boy retten. Die erotische Anziehung zwischen den beiden ist von Anfang an ziemlich stark und nimmt einen sehr großen Teil der Handlung ein. Die körperlichen Vorteile der beiden werden für Jugend-Fantasy-Buch sehr detailliert beschrieben. Trotzdem passiert zwischen den beiden nicht allzu viel. Seths Charakter entwickelt sich ein bisschen weiter, Josie leider nicht.

Handlung gibt es viel zu wenig, eigentlich nur zwei actionreiche Szenen. Besonders logisch fand ich die Handlung auch nicht. Eher ein bisschen langgezogen, damit es genügend Seiten für eine Trilogie werden.

 

Mythologie kommt leider kaum vor.

 

Am Schreibstil ist nichts auszusetzen, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Für die Gespräche/Gedanken wird oft eine coole, jugendliche Sprache benutzt. Mir hat gefallen, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Josie und Seth erzählt wurde. Dadurch lernt man die Gedanken beider Figuren kennen und trotzdem wird nicht viel doppelt erzählt.

 

Fazit:

Das Buch besteht aus einer Nacherzählung von Dämonentochter, der Anziehung von Seth und Josie und sehr wenig Handlung (auch wenn im ersten Band von Trilogien nie so viel passiert). Fans von Dämonentochter und Erotik/Liebesgeschichten finden daran sicherlich ihren gefallen.