Rezension

Gestaltwandler und Magier im Krieg

Krieger des Lichts, Ungezähmtes Verlangen - Pamela Palmer

Krieger des Lichts, Ungezähmtes Verlangen
von Pamela Palmer

Bewertet mit 4 Sternen

Ich habe einige schlechte Rezension über diesen ersten Teil der "Krieger des Lichts"-Reihe von Pamela Palmer gelesen- offensichtlich haben diese Rezensenten ein anderes Buch gelesen...

Kara MacAllisters beschauliches Kleinstadtleben ist mit einem Schlag vorbei, als ein mysteriöser Fremder sie aus ihrem Haus entführt. Der gut aussehende Lyon ist jedoch kein gewöhnlicher Mensch, sondern gehört einem Volk unsterblicher Gestaltwandler an. Lyon glaubt, dass Kara dazu ausersehen ist, ihn und sein Volk vor einer uralten Bedrohung zu retten. Auch wenn es Kara schwer fällt, seinen Worten Glauben zu schenken, fühlt sie sich zu dem wilden Krieger unwiderstehlich hingezogen. Da bricht das lange prophezeite Unheil über die Welt herein, und nur gemeinsam können Kara und Lyon der Gefahr begegnen.
 
Im Vorfeld habe ich gelesen, dass ein Stein des Anstoßes war, dass es sich immer nur um Sex, Sex, Sex drehen soll- nun ja, was erwartet man denn bei dem Titel "Ungezähmtes Verlangen", dass es ums Essen geht? In meiner Ausgabe drehte sich nicht alles um Sex, natürlich war sexuelles Verlangen ein Thema, wenn Lyon und Kara aufeinander trafen, aber bis kurz vor Ende des Buches hat Lyon seinem und Karas Verlangen nicht nachgegeben.
Ein andere Punkt war, dass die Autorin oder aber der Übersetzer sehr einfallslos in den Satzanfängen gewesen wären und außer "und dann, und dann, und dann" nichts auf Lager gehabt hätten, und dass die ständige Wiederholung Lyons, dass er gar keine Gefährtin haben will, weil sie nicht in sein Leben passt, an den Nerven des Lesers zerren würde. Beides kann ich nicht bestätigen, ich habe sehr bewusst auf die "und danns" geachtet und konnte keine nervige Häufung dieser Worte entdecken, ebenso sieht es mit der Wiederholung Lyons aus, für den Verlauf der Geschichte ist es notwendig, dass er versucht sich einzureden, dass er keine Gefährtin gebrauchen kann und ganz ehrlich, wer sich darüber erzürnt hat definitiv nicht den zweiten Band von "Fifty Shades" gelesen- der war wiederholungstechnisch in meinen Augen sehr nervig.
Vergleiche mit Black Dagger kann ich nicht ziehen, da ich die Black Dagger Reihe nicht gelesen habe, aber ich muss sagen, wenn ich will, dann kann ich viele Ähnlichkeiten in Paranormal Romance Reihen finden.
 
Mir hat dieses Buch gefallen, es war nicht besonders anspruchsvoll, aber das habe ich auch nicht erwartet. Die Charaktere der Krieger gefallen mir wirklich gut, sie sind alle sehr unterschiedlich, haben verschiedene Stärken und Schwächen, die schon in diesem ersten Band gut herausgearbeitet waren, so dass ich mich schon freue mehr über Tighe und Paenther zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig, einfallsreich und definitiv nicht mit Wiederholungen überladen. Genauso verhält es sich mit der Storyline, sie ist nicht wahnsinnig innovativ, aber sehr unterhaltsam und hält durchaus ein paar Überraschungen parat.
 
Von mir bekommt der erste Band der Krieger des Lichts 4 Sterne.