Rezension

Gestörte Welten

Harz - Ane Riel

Harz
von Ane Riel

Bewertet mit 3 Sternen

Die kleine Liv ist sechs und lebt mit ihren Eltern auf das abgeschiedene Ende einer Insel. Doch für die Außenwelt ist Liv tot. Denn mit sechs Jahren hat ihr Vater sie als ertrunken bei den Behörden gemeldet, damit sie in keine Schule muss und damit er sie ganz in seiner Macht hat. Die verzweifelten Versuche der Grosmmuter sie in die Schule einzuweisen, schlagen fehl. So lebt die Kleine auf einem völlig verwahrlosten, schmutzigen Grundstück, einsam und isoliert mit ihrem stark gestörten Vater der alles möglich sammelt und der kranken Mutter. Liv begeht Diebstähle, um die Familie zu ernähren, nachdem der Vater aufhört Weihnachtsbäume gegen Nützliches auszutauschen. Doch neben all diesen kranken Ereignissen, gibt es noch etwas, was der Vater als sein größtes Geheimnis aufbewahrt. 
Die Geschichte ist etwas verwirrend geschrieben und ich wurde mit der Handlung nicht immer richtig warm. Obwohl das Thema an sich sehr fesselnd war, habe ich mich mit der Erzählweise etwas schwer getan, teils war sie mir zu langatmig, teils zu verworren, vielleicht auch weil große Teile des Romans aus der Sicht der kleinen Liv geschrieben sind. 
Sicherlich ein ungewöhnlicher preisgekrönter Romanthriller, der mich aber leider nicht vollends überzeugen könnte.