Rezension

Geteiltes Buch ist halbes Buch

Die Brücke der Gezeiten 7 - David Hair

Die Brücke der Gezeiten 7
von David Hair

Finale, oho! Der vierte, im Abstand mehrerer Monate erschienene Doppelband der Gezeitenbrücke lässt es in den Morgen- und Abendland-Abziehbildern Yuros und Antiopia noch ein letztes Mal krachen. Im Mittelpunkt stehen eine wilde Artefaktenjagd, schmutziges Intrigenspiel, Romanzen, Intimfeindschaften und Krieg, Krieg, Krieg.

An dieser Stelle ist der tausendmal hingelogene Werbetext endlich angebracht: Für alle, denen das Warten auf die nächste Staffel "Game of Thrones" zu lang wird. Und wenn das Wetter in Königsmund mal zu gefühlskalt ist, lässt sich hier ein bisschen Sonne tanken.

Noch ein paar wütende Worte zu Dingen, an denen der Autor unschuldig ist: Die Veröffentlichungspolitik zeitgenössischer Fantasy ist immer öfter und in diesem Fall ganz besonders zum Treppe rauflaufen und sich runterstürzen. Jedes Buch wird für die deutsche Ausgabe grundsätzlich zweigeteilt und in einem wirklich lachhaften Schneckentempo publiziert. Im englischsprachigen Raum ist bereits der zweite Band der Nachfolgereihe erschienen, da werden wir noch mit mehrmonatigen Pausen zwischen zwei Halbteilen gequält. Noch dazu wurden die deutschen Buchtitel offenbar mal wieder in der Mittagspause auf die Serviette geschmiert. "Die verlorenen Legionen", häh? Leute, es gibt hier nur EINE verlorene Legion. Sechs, setzen...

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