Rezension

Gewaltiger Abschluss der Indien-Trilogie

Diamanthelle Träume -

Diamanthelle Träume
von Janet MacLeod Trotter

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem Abschlussband der Reihe geht es um Jeanie, die 1945 nach Ende des Krieges zu ihrem Mann Mungo in Indien zurückkehrt. Doch die fast 7jährige Trennung hat Jeanie verändert. Sie ist nicht mehr die unbedarfte und naive junge Frau, die 1939 nach Schottland zurückgekehrt ist, um ihrer Mutter zur Seite zu stehen. Mungo ist inzwischen Schulleiter einer englischen Privatschule in Murree geworden. Jetzt fühlt sich Jeanie an seiner Seite einsam, vernachlässigt und eingeengt. Einzig bei der Familie Lomax ist sie glücklich. Doch Mungo ist gegen ihren Umgang mit dieser Familie, die in der Vergangenheit für einige Skandale sorgte.

Bei einer anglo-indischen Hochzeit begegnet sie wieder dem attraktiven Rick, den sie bereits in Schottland kennen lernte. Beide kommen sich etwas näher, doch Jeanie fühlt sich ihrem Ehemann gegenüber verpflichtet. Als Geheimnisse aus der Vergangenheit aufgedeckt werden, überschlagen sich die Ereignisse und Jeanie muss eine endgültige Entscheidung fällen.

Ebenso wie die ersten zwei Bände hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen. Der Leser begibt sich nach Schottland sowie in die Vorläufer des Himalaja und begleitet Jeanie durch die Jahre 1945 bis 1951.

Farbenprächtig und detailliert hat die Autorin die Protagonisten und die Orte der Geschehen gestaltet, so dass ich mich jederzeit in das Leben von Jeanie hineinversetzen konnte. Auch die politische Situation vor der Teilung Indiens hat sie penibel recherchiert und dargestellt. Die verschiedenen Charaktere sind glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben. Der flüssige Schreibstil führt flott durch die ereignisreiche Handlung.

Ein Glossar am Ende des Buches erläutert die indischen Begriffe, die in den Roman hinein gestreut wurden.

Mein Fazit:

Ein gewaltiger und gelungener Abschluss der Indien-Saga, die mich emotional mitgerissen hat. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 5 Sterne.