Rezension

Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

Trilogie der Streitenden Reiche - Band 1: Der verbotene See - Catherine O'Donell

Trilogie der Streitenden Reiche - Band 1: Der verbotene See
von Catherine O'Donell

Zum Cover:
Ich finde das Cover wirklich sehr schön! Die Farben sind gut gewählt und die Frau auf dem Cover verliert diesem etwas mysteriöses, ohne aber aufgesetzt zu wirken. Im Hintergrund sind Berge zu sehen, die im Gegensatz zu den Blättern im Vordergrund ziemlich hart wirken. Da das Boot auf dem die Frau steht in Richtung der Berge zeigt, könnte dies andeuten, dass eine schlimme Zeit bevorsteht.

Zur Geschichte:
Ork Nuado war einst in die sieben Königreiche der Unschuld aufgeteilt. Doch diese Königreiche starben eins nach dem anderen aus und nun bleibt nur noch Anguli, das Reich des Schwanenvolks. Das selbe Gift, welches die anderen Reiche zerstörte, bemächtigt sich nun auch der Schwäne. Zu diesem Zeitpunkt wird dem Königspaar eine Tochter geboren, die laut einer Prophezeiung nicht nur die Welt der Schwäne, sondern auch die Welt der Menschen vor dem Grauen schützen soll. Die geborene Eirion wird nach Caernadon geschickt, um dort bei der Königin aufzuwachsen - doch dann bricht Krieg zwischen Caernadon und Fiann aus und Eirion muss sich dem stellen, was auf sie zukommen wird.

Meine Meinung:
Das Buch ist etwas anstrengend geschrieben. Der Schreibstil hat sich überhaupt nicht flüssig lesen lassen und viele Abschnitte waren einfach nur unendlich langweilig. Das fast 500-Seiten Buch hätte man locker in 350 Seiten schreiben können, wenn die Autorin nicht so oft abgeschweift wäre.
Die Geschichte ist trotzdem sehr interessant, die Charaktere durchleben teilweise eine richtige Veränderung. Es gibt einige Andeutungen auf Mythen und bekanntere Geschichten, dies empfand ich nicht als schlimm, aber es gibt einem irgendwie das Gefühl, als ob das gesamte Buch aus verschiedenen, bekannten Geschichten zusammengesetzt wäre und kaum etwas eigenes drin vorkommt.
Ein weiteres Manko war, dass vieles einfach so hingestellt wurde. Keine Erklärung, kein Hintergrund, gar nichts. Manchmal wurde etwas erwähnt, was dann 200 Seiten später wieder kurz aufgegriffen wurde und damit hat das Thema sich erledigt.
Positiv überrascht war ich jedoch, dass es doch ziemlich viele Charaktere gab, ich aber keine Gefahr lief, diese zu verwechseln. Alle waren ziemlich gut beschrieben, weshalb es wirklich kein Problem gab, trotz komischer Namen :D
Ich bin mir ziemlich unsicher, ob ich die nächsten Teile lesen soll. Auf der einen Seite möchte ich wissen, wie es weiter geht, aber wenn ich an das Lese-Erlebnis denke, schrecke ich davor zurück. Denn auf Grund des komischen, auf Alt getrimmten Schreibstils, musste ich oft einen Satz erneut lesen.

Fazit:
Die Geschichte ist vielleicht nicht schlecht, aber die Umsetzung ist gewöhnungsbedürftig. Wenn ich jemals keine Bücher auf meinem SuB haben sollte, lese ich vielleicht Band 2. Vorher habe ich besseres zu lesen. Deshalb gibt es von mir: 3 von 5 Punkten