Rezension

Gewollt und nicht gekonnt

Jane Austen und die Kunst der Worte -

Jane Austen und die Kunst der Worte
von Catherine Bell

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch handelt von Jane Austens Leben und versucht, die Autorin hinter den bekannten Werken wie Stolz und Vorurteil etwas näher zu bringen.

Das Buch weist viele Zeitsprünge auf, die insgesamt gesehen keinen Mehrwert bieten und lediglich Verwirrung stiften. Eine stringente Handlung wäre deutlich besser gewesen.

Die Charaktere sind teils stark an den Charakteren aus Jane Austens Werken angelehnt, was vielleicht passt, da Miss Austen sich vielleicht von ihrer Familie inspirieren ließ. Es lässt sich allerdings wenig über die Entwicklung von Charakteren sagen, da der Fokus mal auf dem einen und mal auf dem anderen liegt und die einzelnen Charaktere meist irgendwann spurlos aus der Handlung verschwinden. An vielen Stellen wirkt das lieblos und hätte, da das meiste des Buchs sowieso nur an die Realität angelehnt ist, durchaus viel besser ausgeschmückt werden können.

Viele Passagen aus Jane Austens Werken werden hier seitenweise (!) übernommen. Für jemanden, der die Werke kennt, ist das eine Qual, den eloquenten Schreibstil Miss Austens direkt neben dem doch recht platten Schreibstil der Autorin selbst zu sehen.

Insgesamt kein Buch, das ich weiterempfehlen würde.