Rezension

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GGeschichte mit interessanten Aspekten und ungewöhnlichem Schreibstil

Paradise Valley - Carlo Meier

Paradise Valley
von Carlo Meier

Lena erhält über einen Anwalt zu ihrem 16. Geburtstag ein Amulett von ihrer Mutter, die ihre Familie aus unbekannten Gründen vor 12 Jahren verlassen hat.  Als ihr das Amulett gestohlen wird,  helfen ihr Tom und seine Freunde es wieder zu bekommen..

In diesem Buch werden viele sehr interessante Themen manchmal leider nur angerissen. Die Probleme, die eine Patchworkfamilie mit sich bringt, werden dabei am intensivsten angesprochen. Die Gefahr , die von Sekten ausgehen kann, wird im Ansatz angedeutet, und der Burn-out der Vaters nur kurz erwähnt. Die Clique um Tom scheint in der Kirche aktv zu sein und bestimmte moralische Werte zu vertreten, die dem Ganzen noch eine intensiveren Touch verleiht. Diese Sichtweise wird wieder gut in den Handlungsverlauf eingearbeitet.

Der Schreibstil des Autoren wechselt je nach agierender Person. In einer Art Tagebuchform wird alles nach Tagen und Stunden eingeordnet, dabei  erscheint der TExt mir fast wie ein Skript zu einem Drehbuch, was ja zum Autor und der Crew um Tom passen würde. Der Part , in dem der Indianer, der das Amulett an sich genommen hat , agiert, erscheint fast mystisch, während andere TExtstellen nur kurze Informationen enthalten. 

Tom und Harrison stellen charakterliche Gegensätze dar, die die emotionale Spannung anheben.  Am Ende kann ich es allerdings kaum glauben ,das die kleine Toyah den Indianer ausgetrickst hat.

Die vielschichtige Geschichte an sich gefällt mir insgesamt gut. Einiges ist noch undurchschauber, was sich aber in den nächsten beiden Teilen ja auflösen kann. Der wechselnde Schreibstil dagegen behagt mir gar nicht . Besonders die Drehbuchform spricht mich nicht an.