Rezension

Gib dem Leben ein zweite Chance

Navigieren bei Glatteis - Megan McGary

Navigieren bei Glatteis
von Megan McGary

Mary, inzwischen eine bekannte Kinderbuchautorin, erzählt in einem Interview ihre Lebensgeschichte. 
Sie war damals Polizistin in dem kleinen Ort Beaver Lake, als Nick Ellis mit seiner Eliteinheit zur Unterstützung in den Ort gerufen wird. 

Für Mary beginnt eine harte Zeit, denn mit Nick verbindet sie eine alte, unschöne Geschichte. So ist dann auch das erste Aufeinandertreffen alles andere als harmonisch. Die Beiden giften sich nur an. An wirkliche Zusammenarbeit ist nicht zu denken.

Doch bei allem Kleinkrieg zwischen den Beiden spüren sie schon bald eine Anziehung zueinander, die sie nicht mehr lange ignorieren können. Nick´s Herz beginnt immer deutlicher für Mary zu schlagen.

Allerdings hält er mit verschiedenen Dingen aus seiner Vergangenheit hinter dem Berg. Mary hat nach wie vor immer noch Vorbehalte. So bleibt die Beziehung über weite Strecken sehr dynamisch. Mary erkennt, das Nick ein belastendes Geheimnis mit sich trägt, dass seine Beziehungsfähigkeit beeinflusst. Gerade, als sie meint, die meisten Hürden seien genommen, passiert wieder Fürchterliches. 

Leider endet dieser erste Band einer neuen Reihe mit diesem Cliffhanger. Da bleibt nur die Hoffnung auf eine baldige Fortsetzung durch die Autorin Megan McGary.

Ihr ist es gelungen die beiden Protagonisten sehr lebensecht und extrem gegensätzlich darzustellen. Mary, eine Frau mit Stimmungsschwankungen, die auch zur Eifersucht neigt, hat für meinen Geschmack ein wenig zu viel Raum. Für den Fortgang der Geschichte war die Beschreibung der Protagonistin stückweise zu ausführlich.

Nick,der im Laufe der Beziehung zu immer mehr empathischen Verhalten findet, kommt so sympathischer beim Leser an.

Insgesamt gesehen ist es eine sehr lebendige, schöne Liebesgeschichte, die nach Fortsetzung schreit.