Rezension

Gibt es ein perfektes Leben?

Die Achse meiner Welt - Dani Atkins

Die Achse meiner Welt
von Dani Atkins

Bewertet mit 4 Sternen

~~Klappentext
Rachels Leben ist perfekt: Sie hat einen gutaussehenden Freund, einen großen Freundeskreis und wird in wenigen Wochen ihr Studium beginnen. Doch dann geschieht dieser schreckliche Unfall, der ihr alles nimmt, was sie liebt. Rachel zieht sich voller beklemmender Schuldgefühle zurück – denn sie hat nur überlebt, weil ihr bester Freund Jimmy ihr das Leben rettete und dafür mit seinem eigenen bezahlte.
Die Hochzeit ihrer engsten Freundin lässt Rachel nach fünf Jahren zum ersten Mal an den Ort der Tragödie zurückkehren. Aber die Erinnerungen sind zu viel für Rachel, und sie bricht zusammen. Als sie im Krankenhaus erwacht, traut sie ihren Augen nicht. Ihr Leben ist plötzlich genau so, wie sie es sich immer erhofft hat: Sie hat einen Traumjob und ist verlobt. Und neben ihrem Bett steht Jimmy – kerngesund und mit seinem schönsten Lächeln.

Das Leben war so schön … Rachel hatte einen tollen Freund, nette liebe Freunde und war kurz davor ihr Traumstudium zu beginnen. Da kracht im wahrsten Sinne des Wortes ein Auto in ihr Leben. Tötet den besten Freund und verletzt auch sie schwer. Sie verlässt den Ort ihrer schönen und unbeschwerten Jugend. Voller Schuldgefühle führt sie ein einsames Leben. Fünf Jahre später heiratet ihre beste Freundin und sie kehrt widerwillig an den Ort des Geschehens zurück. Doch die Erinnerung an den schlimmen Unfall und den Folgen setzen ihr so zu, dass sie zusammenbricht. Als sie wieder aufwacht, denkt sie, dass sie sich in einer Zeitschleife befinden muss. Denn Jimmy lebt, sie ist mit Matt verheiratet und hat ihren Traumjob und eine tolle Wohnung. Sie ist verwirrt, kann sie sich doch nur an das andere Leben und die letzten 5 Jahre erinnern. Was ist passiert? Alle scheinen der Meinung zu sein, dass sie eine Amnesie hat. Aber welches Leben entspricht den jetzt dem Ihrigen? Mit Jimmy macht sie sich auf die die Suche nach der Wahrheit, doch nichts ist so wie es scheint …

Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Es war sehr leicht zu lesen und spätestens, als Rachel im Krankenhaus aufwacht, bin selbst ich als Leser irritiert und frage mich welches Leben ist den jetzt das welches Rachel lebt.

Die Autorin hat hier eine Geschichte geschaffen, in der es um Schuldgefühle geht, der Suche nach der eigenen Identität. Ist es nicht so, dass man immer gerade das haben und leben möchte was man nicht hat. Und gibt es überhaupt ein „perfektes“ Leben? Aber es stehen auch Fragen im Raum und ob es vielleicht eine Zwischenwelt gibt, oder ein Leben im Tod/ nach dem Tod. Mir haben die verschiedenen Aspekte sehr gut gefallen. Allerdings finde ich den Hype um dieses Buch etwas übertrieben.

Ein Buch, das gerade zum Ende hin mir mitten ins Herz ging und mich nachhaltig beschäftigt ... lesen!