Rezension

Gibt es eine Chance für sie?

Last Mile: Erlösung -

Last Mile: Erlösung
von Katie Ashley

Bewertet mit 5 Sternen

Eine starke Fortsetzung

Der Klappentext: „Nachdem sie als Kind zusehen musste, wie ihr Vater ermordet wurde, ist Samantha Vargas, Agentin der Spezialeinheit ATF, fest entschlossen, den Drogenhandel zu zerstören. Ihre Meinung über Biker könnte daher schlechter nicht sein. Ausgerechnet in den Hells Raiders Motorcycle Club muss sie sich gemeinsam mit ihrem Partner Undercover als Biker und dessen Freundin einschleusen. Doch zu Samanthas Entsetzen fühlt sie sich ausgerechnet zu dem Mann hingezogen, gegen den sie eigentlich ermittelt! Benjamin „Bishop“ Malloy hat hart gearbeitet, um sich einen Platz inner- und außerhalb der MC-Welt zu erarbeiten. Als Mechaniker verbringt er seine Nächte damit, Motorräder zu restaurieren, in der Hoffnung, eines Tages einen eigenen Motorradladen zu besitzen. Als Bishop Samantha sieht, will er sie sofort haben, obwohl sie die Freundin des neuen Clubmitglieds ist, das Bishop unter seine Fittiche genommen hat. Obwohl sie fest entschlossen ist, die Hells Raiders zu zerstören, begreift Samantha, dass sie riskiert, mehr als nur ihr Herz zu verlieren ... “

Zum Inhalt: „Last Mile: Erlösung“ ist der dritte Band der Hells-Raiders-MC-Serie und entführt den Leser wieder in eine Outlaw Biker Gang. Bei diesem Teil der Reihe würde ich empfehlen zumindest den Vorgänger Redemtion Road: Vergebung zuvor gelesen zu haben, es wird hier ein Bogen geschlossen und einiges vom Vorgänger ist für den Verlauf dieser Geschichte bedeutsam. Natürlich versteht man den Band auch ohne Vorkenntnisse, aber die Feinheiten könnten einem entgehen. Bishop ist der jüngste der Malloy-Brüder und er ist hin und weg von der Freundin eines potentiellen Anwärters, was ihm arge Gewissensbisse beschert. Was er allerdings nicht weiß, ist, dass sowohl der neue Anwärter als auch seine Freundin Agenten sind um den Club zu infiltrieren und ihm Straftaten nach zu weisen. Samantha ist fest davon überzeugt, dass alle Biker Verbrecher sind, immerhin hat einer ihren Vater erschossen, doch je besser sie Bishop und die Biker-Brüder kennenlernt umso mehr gerät diese Überzeugung ins Wanken. Sie muss sich schließlich entscheiden Job oder Club.

 

Der Stil: Die Autorin Katie Ashley hat wieder einen sehr fesselnden und mitreißenden Schreibstil, der mich die Seiten nur so verschlingen lässt. Wieder sind ihre Protagonisten sehr lebendig und authentisch beschrieben, und je mehr ich vom Club lese, umso mehr wachsen sie mir ans Herz. Erzählt wird die Story übrigens abwechselnd von Sam und Bishop in der Ich-Form, so dass man in ihre Gefühlswelt hautnah einsteigt, während Bishops Gewissensbisse eher lustig sind, ist das Gefühlschaos von Sam ehre emotional, ihr Weltbild wird quasi auf den Kopf gestellt. Nachdem gerade der Vorgängerband mit Annabel und Rev sehr emotional und teilweise hart war, ist diese Geschichte wieder etwas lockerer, aber genauso spannend und heiß, aber die Erotik wird gut eingebaut und passt zur Story.

 

Mein Fazit: Eine weitere spannende und packende Geschichte rund um den Hells Raiders MC, der zeigt, dass man nicht in seinem Schubladendenken verharren sollte, sondern es ruhig mal auf die Probe stellen darf.

 

Ich danke dem Plaisir d´Amour Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.