Rezension

Glück im Leben

Der Duft von Marienkäfern -

Der Duft von Marienkäfern
von Dany Matthes

Eine junge Frau, ein Neustart und ein Roman, der tief geht - das alles wartet in "Der Duft von Marienkäfern" von Dany Matthes. 

Lena lebt seit Jahren in einer toxischen Beziehung.  Doch zusammen mit Nick wagt sie es, sich daraus zu befreien. Nick scheint genau der Richtige für einen Neustart zu sein. Doch Lenas Vergangenheit ist nicht spurlos vorüber.

Das wunderschöne Cover des Romans lässt die Leser*innen träumen. Es wirkt friedlich, harmonisch und wie der Zeit entrückt. 

Im Vorwort richtet sich Dany Matthes an die Leser und gibt einen Hinweis auf einen möglichen Trigger. "Der Duft von Marienkäfern" ist kein simpler Liebesroman,   sondern ist realitätsnah und lebensnah. Im Buch finden Depressionen, Panikattacken und ein  Aufenthalt in der Klinik ihren Raum, ebenso wie die toxische Beziehung zu einem Menschen. Wer ähnliches erlebt hat oder akut drin steckt, sollte auf jeden Fall achtsam lesen.

Dany Matthes schreibt trotz der schweren Thematik leicht wie Wattewolken. Mit den ersten Zeilen lernen wir Lena und ihr Leben kennen. Ich habe sie gleich ins Herz geschlossen. Das Buch lässt sich ab da an nur schwer wieder weglegen. Die Autorin schafft es, die oben genannten Themen authentisch mit in die Geschichte einzubinden. Man spürt, dass ihr dieses Buch am Herzen liegt. 

Für mich persönlich hat es eine Entscheidung noch einmal bestätigt, hat mich hier und da nachdenklich gestimmt und ich konnte auch ein bisschen was für mich herausfiltern im Sinne von wertvollen Remindern.

"Der Duft von Marienkäfer " kann etwas Positives im Leser*in auslösen, den Anstoß zur Veränderung geben. Vor Allem aber ist es ein Buch,  das Mut macht und Hoffnung schenkt. Glück fliegt einem nicht immer zu, aber es ist immer da. Wir müssen nur unsere Herzen weit öffnen. 

 Ein kleiner, feiner Buchschatz,  der im Bücherregal nicht fehlen darf.