Rezension

Götter, Halbgötter und ein Fluch - Zwar viele Namen, aber trotzdem unglaublich spannend

Percy Jackson - Der Fluch des Titanen - Rick Riordan

Percy Jackson - Der Fluch des Titanen
von Rick Riordan

Wer glaubt alles über die griechische Mythologie zu wissen, der dürfte mit diesem Band der Percy Jackson-Reihe, seinen Endgegner gefunden haben. Nicht nur das ich weiter in die Welt von Percy Jackson, seinen Freunden oder Camp Half-Blood tauchen durfte, es ging natürlich auch um wieder Götter und Halbgötter, welche diesmal wirklich zuhauf auftraten. 

 

Nachdem wirklich überraschenden Ende des 2. Bandes, war ich gespannt wie sich Thalia, die Tochter des Zeus, in die Geschichte einfügen würde. Dass ich sie schon auf den ersten Seiten gleich in Action erleben durfte, hatte ich auf jeden Fall nicht erwartet. Selbstbewusst und voller Kraft taumelte sie in ihr erstes Abenteuer, was mich wirklich überraschte. Ich hatte immer noch eine recht kränkliche und erschöpfte Person erwartet. Da aber bereits ein paar Monate seit dem letzten Abenteuer vergangen waren, musste ich mich wohl oder übel daran gewöhnen, ein doch recht vorlautes Mädchen in der Gruppe begrüßen zu müssen. Zum Glück stabilisierte sich alles im Verlauf der Handlung und ich konnte mich nicht nur ihr, sondern den wirklich vielen neuen Charakteren annehmen. 

 

Auf den 368 Seiten wurden mir, neben neuen Charakteren, auch neue Abenteuer geboten, welche es wirklich in sich hatten. Ein Erlebnis führte ins Nächste und daraufhin wieder ein Neues. Ich war förmlich erschlagen, denn vor lauter Namen und Orten, brauchte ich ab und an eine kleine Pause um die gesamte Handlung noch einmal Revue passieren zu lassen. War dies geschehen, stürzte ich mich aber sofort wieder ins Abenteuer.

 

Trotz seiner Menge an Informationen, Namen und Zusammenhängen, ließ mich die Geschichte nicht los. Dafür sorgte natürlich wieder einmal der herrliche Schreibstil, welcher eine gute Mischung aus Spannung, Unterhaltung und Emotionen bot. Ich fieberte stets mit und verlor mich regelrecht in dieser Welt, welche so herrlich detailliert war. Dies war auch im Hörbuch deutlich herauszuhören, welches von Marius Clarén herrlich vertont wurde.

 

Wer jetzt übrigens glaubt, dieser Band würde Percy Jackson förmlich vergessen, der irrt. Natürlich gab es reichlich Lesestoff mit Poseidons Sohn, zumal die Geschichte wieder aus seiner Sicht geschrieben war. Aber wie schon beschrieben, geschah einfach viel um ihn herum, weswegen seine persönliche Entwicklung etwas auf der Strecke blieb. Trotzdem werde ich mich mit Freude auf den Nachfolger stürzten, welcher bestimmt ebenfalls eine packende Geschichte aus der Welt der Götter und Halbgötter enthalten wird. 

 

Dieses Buch ohne Spoiler zu beschreiben ist fast unmöglich. Unglaublich viele Geschehnisse, neue Charaktere und Orte überschlugen sich förmlich und versuchten mich weiter in die Welt von Percy Jackson zu führen. Das gelang dem Band auch, aber ein bisschen weniger hätte ich auch genommen. Trotzdem klammerte ich mich regelrecht an das Buch, was vor allem an den toll inszenierten Ausflügen in die griechische Mythologie lag.