Rezension

Göttergeschichten mal anders

Mythos - Stephen Fry

Mythos
von Stephen Fry

Bewertet mit 5 Sternen

Von der Erschaffungsgeschichte bis zum ersten Menschen und jede Menge anderer Göttergeschichten der griechischen Mythologie werden hier erzählt.

In kurzen Abschnitten, die leicht und schnell zu lesen sind, stellt der Autor die Geschichten der griechischen Mythologie vor. Dabei schreibt er nicht keine Nacherzählungen, wie man sie kennt, denn Fry füllt sie mit Leben. Dazu mischt er einen tollen Humor hinein, der nicht zu aufdringlich ist mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Dadurch hat es richtig Spaß gemacht die verschieden Götter kennenzulernen. Auf diese Art und Weise kommen sie einem wie unverbesserliche Menschen vor, mit denen sowohl mitfiebern als auch mitfühlen. Außerdem habe ich so ein viel besseres Bild aller Sagengestalten und kann sie mir besser merken, trotz komplizierter Namen. Denn die haben mich zwischendurch ganz schön verwirrt. Außerdem prasseln sehr viele Fakten auf einen ein, über die man ersr einmal einen Überblick bekommen muss.
Doch der Autor erklärt in kurzen Fußzeilen und Anmerkungen woher die Namen kommen und auch welche Bedeutung sie in der heutigen Zeit haben. So lernt man nicht nur "alte" Geschichten kennen, sondern noch sehr viel mehr über aktuelle Fakten. Mich hat es fasziniert was für eine wichtige Rolle die griechischen Götter bzw. ihre Namen heutzutage noch spielen. Das weiß man oftmals gar nicht mehr.

Zusammengefasst ist dieses Buch nicht nur unglaublich unterhaltsam und perfekt für Fans von Percy Jackson, denn der Humor ähnelt sich sehr, sondern es ist auch sehr infomativ und lehrreich. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht die kleinen lockeren Geschichten zu lesen und dabei in die Welt der griechischen Götter abzutauchen.

Kommentare

Holger Fischer kommentierte am 16. März 2024 um 18:40

"Dadurch hat es richtig Spaß gemacht die verschieden Götter kennenzulernen. Auf diese Art und Weise kommen sie einem wie unverbesserliche Menschen vor..."

 

Tatsächlich erscheint es häufig so, dass diese Götter eher Menschen als Götter sind. Die ganzen menschlichen Charaktere werden beschrieben - und natürlich sind unsere Charakterzüge nicht nur "toll / gut / schön" - oder wie auch immer man es bezeichnen möchte. Wir haben auch viele negative Charaktereigenschaften - und die tauchen auch alle im Rahmen der griechischen Mythologie auf, sehr brutal und schonungslos.

 

Was unterscheidet die Götter dann von uns Menschen? Diese Götter der griechischen Mythologie können zaubern, zum Beispiel sind sie in der Lage, ihre Gestalt zu verwandeln. Das können wir Menschen natürlich nicht. Sehr berühmt ist Zeus beispielsweise dafür, dass er sich einst in einen Stier verwandelte und die am Strand von Sidon spielende Europa entführte. Diese Europa wurde dann zur Namensgeberin vom (Sub-) Kontinent Europa:

 

https://www.mythologie-antike.com/t85-europa-in-der-griechischen-mythologie-ist-die-tochter-von-konig-agenor-und-mutter-von-minos-rhadamanthys-und-sarpedon